Es geht steil hinauf; und wegen der Steilabbrüche ist der Weg durchgehend seilgesichert. Aber das Erlebnis lohnt den Weg, obwohl er etwas alpine Erfahrung des Wanderers bzw. der Wanderin fordert.
Davor haben wir ab und zu einen Tiefblick ins Neckartal und sehen zur Minneburg. Nach der Schlucht queren wir eine Staustufe im Neckar, die besonders interessant ist, wenn gerade ein Schiff „in Arbeit“ ist und wandern anschließend am Neckar entlang zurück.
Wir gehen an der Bahnstation von Neckargerach auf die Ostseite der Gleise. Dort ist bereits der Weg zur Margarethenschlucht angeschrieben. Wir biegen rechts ab und wandern erst entlang der Häuser, dann am Steilhang entlang nach Süden. Ab und zu sehen wir hinab zum Neckar und zur Minneburg, die sich auf der anderen Neckarseite hoch oben auf dem Berg befindet. Für Abwechslung sorgen auch die markanten Felswände unterwegs sowie die Informationstafel zur Geologie der Gegend.
Schließlich erreichen wir eine Hütte; hier ist der Einstieg in die Margarethenschlucht. Nun wird aus dem breiten und gut zu gehenden Weg ein schmaler, steiler und ausgesetzter Steig, der uns über umgestürzte Bäume und Felsbrocken führt.
Wo sich die Wege verzweigen und der mit „R“ markierte Weg rechts weiterführt nehmen wir den mit „N“ bezeichneten Neckarsteig, der nach links hinauf führt. Es geht immer aufwärts und wir wechseln die Seite in der Schlucht mit dem durch sie fließenden Flursbach mehrfach.
Schließlich geht es ein paar Meter abwärts, an denen wir zum letzten Mal froh an der Seilsicherung sind. Danach läuft der Schluchtweg harmlos aus und bringt uns zu einem querenden Sträßchen am Schild Margarethenschlucht (270 m). Hier biegen wir rechts ab. Nach der Linkskurve können wir uns an einem Vesperplatz mit Tisch und Bänken erholen.
Links liegt die Ansiedlung Eisenbusch. Nach der nächsten Häusergruppe knickt das Sträßchen links ab, wir gehen jedoch rechts weiter auf die Schranke zu. Danach fällt der Weg im Wald ab. Er geht in einen Naturweg über, der uns zu einem Schotterweg bringt. Ihm folgen wir nach rechts. Ein paar Minuten später zweigt rechts ein Pfad ab. Ihm folgen wir steil abwärts, bis wir wieder auf einen festen Forstweg treffen. Etwas nach links versetzt geht es nach rechts weiter bergab.
Wer gemütlicher abwärts wandern will, folgt stattdessen dem breiten Forstweg. Nach einer weiten Linkskurve treffen wir auf einen anderen Weg, auf dem wir nach rechts weiter abwärts gehen.
Wo es geradeaus und links weiterführt, treffen beide Varianten wieder zusammen. Wir nehmen den abwärtsführenden Weg, der uns bald über die Bahnlinie und danach zur B 37 vor dem Neckar bringt. Wir gehen vorsichtig nach rechts zur Schleuse/Staustufe Guttenbach und überqueren sie. Danach halten wir uns rechts.
Nun wandern wir am Waldrand entlang und links des Neckars bis vor Guttenbach. Vor den Häusern werden wir mit dem „N“ nach rechts auf einen Naturweg verwiesen. Etwas später überqueren wir einen Bach, dann kommen wir zu den ersten Häusern. Nach einem Linksbogen folgen wir der Querstraße nach rechts.
Wir unterqueren die Brücke und gehen danach zu ihr hinauf. Nun spazieren wir nach links über den Neckar nach Neckargerach und geradeaus in den Ort hinein. Vor der links liegenden kath. Kirche St. Afra werden wir zum „Bahnhof“ nach rechts verwiesen. Wir gehen auf dem schmalen Weg steil hinauf, dann halten wir uns rechts in die Friedhofstraße und wandern hinauf zur Bahnstation.
- Gehzeit: 2 h
- Streckenlänge: 7 km
- Anstieg: 160 Hm
- Ausgangspunkt: Neckargerach, Bahnstation, 166 m, GPS 49.398570, 9.074702
- Streckenverlauf: Neckargerach – Margarethenschlucht – Eisenbusch – Neckarschleuse – am Neckar entlang – Guttenbach - Neckargerach
- Anforderungen: Der Weg hinauf durch die Margarethenschlucht entspricht alpinen Verhältnissen. Er ist steil und seilgesichert, weil er ständig an Steilabbrüchen entlangführt. Nach und bei feuchtem Wetter, Eis und Schnee sollte er nicht begangen werden. Davor und danach wandern wir auf festen Wegen.
- Einkehrmöglichkeiten: Neckargerach
- Kartenempfehlung: Freizeitkarte F514 Mosbach Buchen, 1:50 000, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
- Weitere Informationen: www.neckargerach.de
- Öffentliche Verkehrsmittel: Bahn bis Neckargerach
Quelle:
Die Wanderung ist entnommen einem Wanderführer von Dieter Buck, der in Zusammenarbeit mit der NVBW Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg und bewegt, der Mobilitätsmarke des Landes Baden-Württemberg, im Frühjahr 2021 im Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher, erschienen ist.