Beim Abendessen saß eine Gruppe aus Pilsen bei uns am Tisch, ein Vater mit 2 erwachsenen Söhnen. Die hatten das gleiche Ziel wie wir.
Das Oberaarhorn ist bekannt für seinen schönen Sonnenaufgang. Zwei von uns, mit viel Energie, beschlossen diesen einstündigen Anstieg vor dem Frühstück zu machen. Der Sonnenaufgang war ein bisschen vernebelt aber trotzdem schön, so sagten sie beim Frühstück.
Am Sonntag war schönes Wetter. Kurz nach 8 machten wir uns auf den „Weg“ zur Finsteraarhornhütte. Sonya hatte gesagt das sei unproblematisch, die Schneebrücken tragen noch und die Spalten sind gut zu sehen, so hätten ihr ankommende Bergsteiger berichtet. Als Seilschaft gingen wir den ersten Gletscher abwärts bis in den Bereich des Gletscherabbruchs. Wir sollen uns weit links halten war uns gesagt worden. Doch dort sah es extrem zerklüftet aus. Deshalb orientierten wir uns weit nach rechts und stiegen im Gletscherabbruch zwischen großen Spalten, mit Adrenalin im Blut, hinunter in den Talgrund (2700 m).