Klettern auf der Alb // Klettern mit Mindestabstand

Dass der Mensch ein Herdentier ist, ist bekannt. Auch, dass Kletterer da keine Ausnahme machen. Dies zeigt sich derzeit sehr eindrucksvoll an den bekannten Klettergebieten auf der Schwäbischen Alb, wie z.B. dem Kuhfels. Klar: Guter Fels, tolle Routen, prima gesichert und auch der Mindestabstand lässt sich dort sogar bei einem Dutzend Seilschaften gerade noch so einhalten. Nur: Macht das – von Corona mal abgesehen – noch Spaß? In dem in Kürze erscheinenden neuen Kletterführer für den Albtrauf sind 72 Felsen aufgelistet.

Warum sich also die Ziele nicht mal anders setzen? Statt zum zwölften Mal an den Reußenstein oder die Linken Wittlinger, ab sofort an verschiedene Felsen? Am besten solche, an denen man noch nie war. Natürlich ist der Fels dort vielleicht nicht ganz so toll, die Routenauswahl nicht ganz so üppig, aber hat denn beschauliche Ruhe nicht auch eine Qualität? Zum Beispiel der Burgbergfels bei Seeburg. Der ist in der Tat ziemlich mickrig und die Routen kurz, aber der Platz direkt über dem kleinen Ort ist klasse und der Ausblick hinüber zum Schloss Uhenfels famos.

Unser Tipp: Auf der Wiese vor dem Fels erst mal ein Kaffee-Picknick, danach mit dem kurzen Hallenseil ein paar Routen klettern, bei Lust und Laune über den Klettersteig auf den Gipfel, auf dem Seeburg-Steig weiterwandern, durch die Trailfinger Schlucht wieder nach Seeburg vor und – leider nur am Wochenende, aber dann unbedingt – sich zum Abschluss am Kiosk zum Brückle eine Biosphären-Rote gönnen.

Lust drauf? Einen exklusiven Vorabdruck vom Burgbergfels für unsere Mitglieder haben wir hier:


 

Burgbergfels Topo zum Download:

Der vollständige Kletterführer "Volltrauf" vom Panico Verlag erscheint dann im Mai. Wir freuen uns schon drauf!