So kurz diese Wanderung mit einer Stunde Dauer auch ist - sie ist einfach herrlich und bietet ein echtes Urwalderlebnis. Ob mit oder ohne Kinder ein absoluter Hit! Mit dem wilden Bärlochkar besucht man eine der naturkundlichen Besonderheiten des Nordschwarzwalds, das wie so viele andere Kare (Mulde oder Kessel) seine Entstehung den Eiszeiten zu verdanken hat. Seit 1993 wird hier kein Baum mehr gepflanzt oder gefällt. Kein abgestorbenes Holz wird entnommen – alles bleibt sich selbst überlassen.

Auf dem ausgeschilderten Rundweg durch den Bannwald Bärlochkar kann man eine Vielfalt an Moosen, Flechten, urigen Wurzeln, von Spechten ausgehöhlte Baumruinen sowie zahlreiche Arten von Vögeln, Käfern und Schmetterlingen entdecken. Und ansonsten: Viel Ruhe und überraschend wenig andere Wanderer.

Ausgangspunkt: Enzklösterle, Wanderparkplatz Bärlochkar

Anfahrt: Mit dem Auto über die A81 bis Ausfahrt Gärtringen, dann über Deckenpfronn, Neubulach und Simmersfeld nach Enzklösterle. Dort in Richtung Freudenstadt abbiegen. Von der Freudenstädter Straße in die Rohnbachstraße abbiegen und den etwas unscheinbaren Schildern zum Bärlochkar auf dem Langenhardtweg bis zum Wanderparkplatz am Waldrand folgen.

GPS: 48.652490, 8.456204.
Dauer: 1 Std.
Höhenunterschied: 150 Hm
Weglänge: 3,2 km

Ein Tipp von Wanderbuchautor Dieter Buck: Wer mit Kindern unterwegs ist, kann im Anschluss mit einer ganz besonderen Überraschung punkten. Denn ganz in der Nähe ist die Riesenrutschbahn im nahen Poppeltal, mit deren Besuch man die vorher fleißig gewanderten Kinder noch zusätzlich zum Walderlebnis belohnen kann.  

Zum Nachlesen gibt es die Wanderung auch bei outdooractive.

PS:
Wer möchte, kann uns gerne seine Wandertipps für die kommenden Ausgaben des Newsletters an ahrens@alpenverein-schwaben.de senden. Bitte auch mit Fotos! :-)