Tourentipp: Von Weil der Stadt durchs Würmtal

Die Höhepunkte dieser Tour sind recht gegensätzlich: Da ist einerseits das wunderschöne Weil der Stadt, ein Juwel unter den Städten des Landes mit sehenswerten Baulichkeiten, andererseits die herrliche Natur und die Heckengäulandschaft im Würmtal und am Käppelesberg.

 


 

Alte Stadt und urige Natur

Schwierigkeit: mittel    
Länge: 10 km
Höhenunterschied: 100 Hm    
Zeit: 2.40 Std.
Tourencharakter: Die Tour verläuft meist auf festen Wegen, nach dem Käppelesberg auf einem Stück Naturpfad. Wenn man Friedhof startet, verkürzt sich die Wanderung auf 7 km und 2 Std.
Ausgangs-/Endpunkt: Weil der Stadt, Bahnhof
Anfahrt: Bus & Bahn: S-Bahn bis Weil der Stadt; Auto: Von der A8 über Renningen nach Weil der Stadt, am besten parkt man am Friedhof oder bei der Reithalle, Sägeweg, GPS: 48.747527, 8.876675
Einkehr: Weil der Stadt
Kinderwagen: Das kurze Stück unbefestigten Weges am Käppelesberg müsste bei trockenem Wetter mit einem geländegängigen Kinderwagen machbar sein.
Karten: Wanderkarte W227 Calw, 1:25 000, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) in Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein e.V. und dem Schwarzwaldverein e.V.; Wanderkarte mit Radwegen Calw Weil der Stadt Blatt 48-539, 1:25 000, NaturNavi

Information:www.weil-der-stadt.de

 

 

Wegverlauf

Von der Stadt ins Würmtal

Vom Bahnhof aus gehen wir auf die Stadtseite der Gleise und biegen rechts ab. Die Bahnhofstraße bringt uns zur Merklinger Straße, in die wir links einschwenken. Hier in dem kleinen Stadtgarten sehen wir das Kunstwerk »Krisenstab« von Werner Mally. Wir biegen links ab und kommen zur evangelischen Johannes-Brenz-Kirche. Vor und um die Kirche sind einige Informationstafeln zu Johannes Brenz angebracht, außerdem sehen wir zwei Kunstwerke links und rechts der Kirche: »Johannes Brenz oder Es liegt auf der Hand« von Birgit Feil und das Glaskunstwerk »Fritz Mühlenbeck – Johannes Brenz – Reformatorisches Vermächtnis« von Friz Mühlenbeck.

Nun überqueren wir die Paul-Reusch-Straße und folgen der Poststraße. Links sehen wir die Skulptur »Aufbruch« von Christoph Traub. An der querenden Unteren Klosterstraße biegen wir rechts, dann gleich wieder links in die Scheergasse ein. Sie bringt uns zum Marktplatz.

Nach dem Rathaus wenden wir uns nach links in die Stuttgarter Straße und folgen ihr bis zur querenden Malmsheimer Straße (links)/Leonberger Straße (rechts). Wir halten uns rechts und dann gleich noch einmal rechts in den Sägeweg.

Bald darauf befindet sich links der Friedhof. Hier sehen wir rechts in der Wiese die Skulptur »nicht Valcamonica«. Danach liegt rechts der Parkplatz – ein guter Ausgangspunkt, falls man mit dem Auto anreist. Nun folgen wir dem Sägeweg ortsauswärts. Dabei passieren wir anfangs die Reithalle mit dem Wanderschild Reithalle (392 m), verschiedene Wohnhäuser und Gewerbeanwesen. Nach der Unterquerung der B295 halten wir uns an der Verzweigung an den rechten Sägeweg ((1)) – hier kommt man später von links wieder zurück.

 

Durch das Würmtal zum Käppelesberg

Nach den Häusern führt uns der Weg durch das herrliche Würmtal, das uns weite Blicke bietet. Bald sehen wir wieder ein Kunstwerk: einen stählernen Quader, der zwischen den Ästen eines Baumes angebracht ist. Beeindruckend ist wenig später links des Weges in der Wiese die stehende große Skulptur »Übereinander 2018« von Werner Pokorny.

Anschließend überwiegt aber wieder der Naturgenuss: Linker Hand liegt eine Wacholderheide, kurz danach zweigt scharf links ein Weg ab ((2)). Er bringt uns hinauf auf den Käppelesberg mit seiner Wacholderheide; auch Orchideen und Küchenschellen können wir hier entdecken. Außerdem bietet sich von hier oben ein Blick ins Würmtal.

Wir kommen zum Wanderschild der LandTour-Wanderung »Pfadfinder« ((3)), wo wir uns links halten. Nun folgen wir eine Weile dem Zeichen dieser Tour. Wir folgen zuerst einem unbefestigten Pfad, der etwas später nach rechts schwenkt. Danach knickt er links, dann rechts ab; ab jetzt wandern wir wieder auf einem festen Weg.

 
Rückweg durch die Felder

Bald bietet sich uns nach rechts ein Blick hinab nach Schafhausen. Vor einer Hecke stoßen wir auf einen Asphaltweg, in den wir links einschwenken. Etwas später zieht er nach links, dann orientieren wir uns am nächsten Querweg rechts.

Anschließend knickt er links, danach noch einmal links ab und bringt uns zu einem großen Flurkreuz ((4)). Nun gehen wir links unterhalb des Mittelbergs leicht abwärts, dann stoßen wir wieder auf den Sägeweg ((1)), den wir bereits kennen. Er bringt uns nach rechts zurück zum Parkplatz beim Friedhof.

Zum Bahnhof geht man nun auf bekanntem Weg zurück. Autofahrer, die hier geparkt haben, jetzt aber noch die Stadt besichtigen wollen, folgen der untenstehenden Beschreibung bis längstens zur Brenzkirche und gehen nach der Besichtigung von dort wie eingangs für die Nutzer des ÖPNV beschrieben zurück zum Friedhof.

Wenn man nicht auf demselben Weg zurück zum Bahnhof gehen will, kann man gleich nach dem Friedhof links in den Brühlweg einschwenken. Der Weg führt vorbei am Sailerturm, danach entlang der Stadtmauer und zu einem Spielplatz. Nach diesem orientiert man sich rechts und kommt zur Stuttgarter Straße. Dort hält man sich vor dem Brunnen links und spaziert zum Rathaus. Hinter ihm geht man in der Scheergasse hoch zur Unteren Klosterstraße, biegt dort rechts ab und hält sich dann gleich wieder links in die Poststraße.

So erreicht man schließlich wieder die Johannes-Brenz-Kirche.

 

Diese Wanderung wurde veröffentlicht in:

Dieter und Melanie Buck: 10.000 Schritte für zwischendurch in und um Stuttgart. Kurze und erlebnisreiche Touren fürs Wohlbefinden. 160 Seiten, ca. 150 Abbildungen, Format 12,0 x 18,5 cm, Klappenbroschur mit Fadenheftung. Verlag J. Berg, München, 2023. ISBN: 9783862469932. 17,99 €

 

 

 

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Text: Dieter Buck
Karte: Bruckmann/Heidi Schmalfuß