Der Gäurandweg auf dem Mountainbike

 

Von Freudenstadt bis Mühlacker verläuft der 120 km lange „Gäurandweg“.
Er ist zwischen dem Nordschwarzwald im Westen und dem Heckengäu im Osten der östlichste der vom Schwarzwaldverein betreuten Fernwanderwege. Der Gäurandweg ist bestens gepflegt und durchgehend beschildert. Dem Schwarzwaldverein mit seinen fleißigen Helfern sei Dank!
Die im letzen Jahr gegründete Mountainbike-Gruppe hat sich in diesem Jahr nun vorgenommen, diese Strecke in zwei Etappen unter die Räder zu nehmen. Nur gering fahrradtauglich abgeändert ist die Tour mit ihren etwa 2800 Hm mit MTBs problemlos zu bewältigen, allerdings setzt das beständige auf und ab der Tour eine entsprechend gute Grundkondition voraus.
Am 17. Mai traf sich eine Gruppe von sieben Radlern am Bahnhof in Wildberg, um mit dem Zug nach Freudenstadt mit Umstieg in Horb zu gelangen. Die Fahrradmitnahme ist auf dieser Strecke kostenlos und für die Gruppe konnten wir das günstige Regio X plus Ticket in Anspruch nehmen.
Die Wetterverhältnisse waren ideal und so konnte es planmäßig um 11.00 Uhr losgehen.
Dem Wegverlauf, entlang der Beschilderung „rote Hagebutte auf grüner Raute“ folgend, ging es durch Felder, Wälder, über Hochflächen und durch Täler. Man durchquert die typische Gäulandschaft trifft dabei hier und da auf nette Dörfer, mal auf ein schmuckes Städtchen - bis er im Schwarzwald ankommt. Begleitet von Streuobstwiesen, Wachholderheiden, den vielen Hecken, die das Landschaftsbild prägen, Schafen und Schmetterlingen, versprüht der Gäurandweg. einen besonderen Charme - viel Grün, viel Natur, viel Abwechslung.
Durch Schopfloch und Haiterbach gings über den Egenhauser Kapf, wo man bei herrlicher Aussicht Rast machte.
Bis hierher hatte die Gruppe leider auch schon drei Fahrradpannen zu meistern. Zweimal Platten und einmal Kettentriss, aber gut mit Ersatzteilen ausgestattet war auch dies für die Gruppe kein Problem.
Über Walddorf und Rohrdorf erreichte man die Burgruine Hohennagold, und über den steilen Zick-Zack-Weg schließlich die Nagolder Innenstadt, wo im Gasthaus „Bahnhöfle“ eingekehrt wurde. Das angenehme Sitzen und ausgiebige Stillen von Hunger und Durst erschwerte bei so manchem die Weiterfahrt, denn nun begann ein langer und steiler Anstieg auf den Eisberg.
Über die Hochfläche des Nagoldtals mit wunderbarer Fernsicht zur Schwäbischen Alb im Osten und dem Schwarzwald im Westen gelangte man schließlich zum Sulzer Eck von wo es dann immer bergab nach Sulz am Eck ging. Nach guten 60 Km und 1500 Hm das Ziel der ersten Etappe unserer Tour.
Die Fortsetzung auf dem Gäurandweg erfolgte am 4. Oktober von Sulz am Eck bis Mühlacker über 62km mit 1300 Höhenmeter im Anstieg. Bei schönem Spätsommerwetter präsentierte sich die Natur in ihren schönsten Herbstfarben. Die Tour führte über die schönsten und aussichtsreichsten Gäu-/und Natur-Landschaften unserer Heimat wie Gültlinger-See, Holzbronn, Galgenbarg/Stammheim, Heimberg/Althengstett , Geißberg/Simmozheim,
Köpfle/Möttlingen und Büchelberg/Münklingen. Vom Würmtal über Tiefenbronn, Friolzheim, Mönsheim über Pinache hinunter ins Enztal zur Burgruine Löffelstelz.
Im Biergarten der Burggaststätte Löffelstelz mit schöner Aussicht auf Mühlacker, machte man schließlich die Abschlußeinkehr, bevor die Rückfahrt mit der S- und Kulturbahn über Pforzheim nach Wildberg erfolgte.
Die Gruppe des Alpenvereins Calw ist in den Sommermonaten jeden 2. Samstag mit dem Mountainbike unterwegs.
Wer Interesse an der Gruppe und den Touren hat darf sich gerne wenden an:
Andreas Pfrommer Mail: APfrommer@freenet.de oder Tel.: 07051/6949