Schneeschuhtour Schwarzwasserhütte

 

Schneeschuhe bieten für Nichtskifahrer eine sehr gute Möglichkeit das winterliche Hochgebirge zu erleben. Seit Jahren veranstaltet der Alpenverein deshalb regelmäßig Schneeschuhtouren in die Alpen. Ziel der letzten Ausfahrt war die sektionseigene Schwarzwasserhütte unterhalb des Hohen Ifen in einem Seitental des Kleinwalsertales gelegen. Die relativ flachen Hänge eignen sich sehr gut für diese Sportart und sind auch für Anfänger im Schneeschuhgehen geeignet.

Nach zügiger Anfahrt über Ulm und Oberstdorf und das Kleinwalsertal erreichten die Teilnehmer die Auenhütte am Skigebiet am Hohen Ifen. Hier herrschte buntes Treiben von Alpinskifahreren. Schon bald beim Anmarsch durch den tief verschneiten Winterwald des Schwarzwassertales wurde es ruhiger und es boten sich die ersten großartigen Eindrücke. Nach gut zwei Stunden wurde dann die 1620 Meter hoch gelegene Schwarzwasserhütte erreicht. Der Nachmittag wurde dazu genutzt mit den Verschütteten Suchgeräten das orten der unter Lawinenschnee verschütteten Kameraden zu üben, um sie im Ernstfall möglichst schnell zu finden und ausgraben zu können.

Am nächsten Morgen lag strahlender Sonnenschein über der winterlichen Berglandschaft. Über den flachen Ostgrates stiegen die Wanderer zum Gipfel das 1962 Meter hohen Gipfel des Steinmandels auf. Hier bot sich ein überwältigender Anblick: im Osten der Hohe Ifen mit seiner markanten Felsmauer und die Berge des Allgäuer Hauptkammes, im Süden der massige Klotz des Widdersteins und im Westen das Skigebiet des Didamskopfes. Der Abstieg nach Süden führte durch ein breites Hochtal mit flachen Hängen hinunter zum Neuhornbachhaus. Die sonnige Hüttenterasse bot Gelegenheit einen zünftigen Einkehrschwung. Über das Neuhornbachjoch und den Gerachsattel erreichten die Wanderer am Nachmittag wieder die Schwarzwasserhütte.

Über den Gerachsattel und Südhänge führte die Spur am nächsten Vormittag auf den 2058 Meter hohen Hählekopf, wo eisiger Wind die Schneeschuhwanderer empfing. Deshalb musste die Gipfelrast in eine Mulde unterhalb des Gipfels verlegt werden. Am Nachmittag galt es dann von der Hütte und den freundlichen Wirtsleuten Abschied zu nehmen. Über den Aufstiegsweg ging es zurück zum Parkplatz bei der Auenhütte, wo drei herrliche Schneeschuhtage ihren Abschluss fanden.