Der mittlere Teil der Linken Wittlinger Felsen ist im Frühjahr regelmäßig unseren gefiederten Freunden vorbehalten, so dass sich das Interesse der Kletternden inzwischen weitgehend auf den am schnellsten zugänglichen linken Teil konzentriert: die „Wittlinger Wand“ und die Bereiche um den „Uracher Pfeiler“, den „Frühlingsweg“ und den „Stollweg“.
Es ist schon ein paar Jährchen her, aber „Crimpomanie“ war nach seiner Entdeckung bisher im Kletterführer immer als offenes Projekt gelistet. Die Linie wurde jetzt von Matti Staniek befreit und checkt bei 10+ ein. Die Kletterei ist zwar nur senkrecht, fordert aber ein extrem hohes Maß an Fingerkraft und exzellenter Technik.
Auf ihrer regelmäßigen Neulandsuche fanden Achim Pasold und Dietmar Noack unmittelbar links der Einstiegsverschneidung des Bergdohlenweg noch eine nette Variante hoch auf das Band. Bitte beachten: Im unteren Teil von „Felsengerten“ (6+) nach rechts in die Verschneidung zu treten, ist natürlich nicht erlaubt!
Auch die Sektionsmitglieder Ralph Stoehr und Jörg Pross zog es in diesem Frühjahr statt wie gewohnt in den Süden, öfter an die Linken Wittlinger Felsen, wo ihnen sofort ein paar noch nicht eingebohrte Möglichkeiten ins Auge stachen. „Hope for the best“ (8-/8) verläuft links des Einstiegsriss vom Frühlingsweg, „Kurzschluss“ (7-) rechts davon. Beide Routen bieten diese typisch ermstalmäßige Mischung aus kleinen Griffen und wenigen winzigen Tritten – gefühlt eigentlich gar keinen. Noch weiter rechts erschloss das Duo durch die Wand rechts vom Stollweg eine Route, die in etwa so aussieht wie sie heißt: „Bruch und Spiele“ (7).
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