Teilnehmer/Innen der DAV Sektion Schwaben an Expeditionen, Kundfahrten und sektionseigenen Unternehmungen zu den Bergen der Welt

1930, Hermann Hörlin, Günter Oskar Dyhrenfurth (Expeditionsleiter, Sektionsmitglied 1930 –1938);
Internationale Himalaya-Expedition in das Kangchendzönga-Gebiet, dabei gelang Hermann Hörlin und Erwin Schneider die Erstbesteigung des Jongsong Peak (7462 m), dem bis dahin höchsten bestiegenen Berg der Erde, und des Dodang Nyima Peak (6927 m, damals 7150 m geschätzt).

1932, Hermann Hörlin,
Teilnahme als Bergsteiger und als Wissenschaftler an der Forschungsreise des DuOeAV in die Cordillera Blanca (Peru), Leitung Philipp Borchers. Wichtigste Gipfelerfolge waren u.a. die Erstbesteigung des Huascaran (6768 m; höchster Berg Perus) und des Chopicalqui (6354 m) durch Hermann Hörlin, Erwin Schneider und Weitere. Anschließend führte Hörlin über mehrere Wochen am Hualcan in 4700, 5500 und 6100 m Höhe Messungen der kosmischen Strahlung durch und begründete damit neben der alpinistischen auch eine wissenschaftliche „schwäbische Anden-Tradition“. Zuletzt führten Hörlin, Schneider und Maaß die 6.Besteigung des Aconcagua (6962 m, damalige Angabe 7035 m) durch.

1936, Hans Schweizer, Fritz Schäfer,
Nur zu zweit gelingen ihnen mehrere lange Überschreitungen an der Bezengi-Mauer (bis 5158 m) und in 4 Tagen die erste Begehung des 2000 m hohen Katuin-Nordpfeilers (5000 m) im Kaukasus.

1939, Hans Schweizer, Karl Schmid, Walther Brecht, Karl Heckler, Hans Kinzl (Leitung),
Siegfried Rohrer
und zeitweise weitere Teilnehmer, Andenkundfahrt des DAV nach Peru; erstbestiegen wurden: Huascaran-Nordgipfel (6655 m), Contrahierbas (5956 m), Palcaraju (6274 m), Ranrapalca (6162 m), Tokliaraju (alt 6060 m), Chinchey (6309 m); Hans Schweizer, Siegfried Rohrer und Jakob Diener kommen am Ende der Kundfahrt durch eine Lawine am Tunshu (5708 m) ums Leben. Wegen Ausbruch des Krieges zieht sich die Heimreise der übrigen Mitglieder über Japan, China und durch Russland bis 1940 hin. Karl Heckler war als Wissenschaftler und Geodät federführend bei der Aufnahme der ersten Karte der Cordillera Blanca im Maßstab 1:100.000, war aber auch als Bergsteiger beispielsweise mit auf dem Nordgipfel des Huascaran (6655 m).

1954, Günter Hauser,
Teilnahme an der Deutschen Himalaya-Expedition zum Broad Peak (8047 m), Leitung Karl M. Herrligkoffer; erreicht wurden 7200 m Höhe.

1954,Karl Heckler,
Teilnahme an der Deutsch-Österreichischen Himalay-Karakorum-Expedition 1954, Leitung Mathias Rebitsch, als Geodät bzw. Mitglied der Wissenschaftler-Gruppe; in 8 Wochen hat Karl Heckler mehrerer Gipfel zwischen 5000 und 6000 m Höhe bestiegen und 40.000 Höhenmeter im Aufstieg bewältigt; das Ergebnis ist ein Teilkarte des Karakorums im Maßstab 1:100.000. Auf dem Rückweg verunglückt Karl Heckler im Hunzatal tödlich.

1957, Günter Hauser, Bernhard Huhn, Frieder Knauß, Horst Wiedmann,
Anden-Kundfahrt der DAV-Sektion Schwaben nach Peru, mit 12 Erstbesteigungen von über 5500 m hohen Bergen in der Cordillera Blanca und der Cordillera Vilcanota, u. a. Alpamayo (5947 m), Jatunhuma (6093 m) und Cayangate I (6035 m); siehe  Expeditionsbuch „Ihr Herren Berge“ von Günter Hauser, Stuttgart 1959. Der Alpamayo wurde später, über die Ferrari-Route durch die steile Südwest-Eiswand, noch mehrfach von Sektionsmitgliedern bestiegen.

1964, Karl Reinhold, Wilhelm Schloz,
Teilnahme an der Deutschen Winter-Expedition zur Rupalflanke des Nanga-Parbat (8125 m), Leitung Karl M. Herrligkoffer, erreichte Höhe etwa 5800 m.

1965,Günter Hauser,
Leiter der Deutschen Himalaya-Expedition 1965, Erstbesteigung der Gangapurna (7426 m); alle Teilnehmer erreichten den Gipfel.

1968,Wilhelm Schloz, Wolfgang Theurer,
Teilnahme an der Toni-Kinshofer-Gedächtnis-Expedition zur Rupalflanke des Nanga-Parbat (8125 m), der mit 4500 m höchsten Steilwand der Erde, Leiter Karl M. Herrligkoffer, Peter Scholz und Wilhelm Schloz erreichen eine Höhe von etwa 7100 m im Merkl-Eisfeld und kehren nach einem Biwak um.

1969, Wolfgang Schiemann,
Teilnahme an der Berliner Jubiläumsexpedition in die Cordillera Real, Peru, Leiter Werner Fiala und 6 weitere Teilnehmer; neben weiteren Besteigungen größer Erfolg:  Erstbegehung des Illampu-Südgrats (6362 m) durch Klaus Dörschel, Dietrich Hasse, Wolfgang Schiemann und Gerhard Schütte.

1972,Wolfgang Schiemann und weitere Mitglieder der Stuttgarter Bergsteigergruppe,
Hindukusch-Kundfahrt der Sektion Schwaben zum Noshaq (7492 m), die abenteuerliche Unternehmung wurde ohne Gipfelerfolg abgebrochen.

1973,Ulrich Bayer,
Teilnahme an der Peter-Scholz-Gedächtnis-Expedition zum Nordgrat des Rakaposhi (7788 m), Karakorum, Leiter Karl M. Herrligkoffer, es wurde eine Höhe von 6500 m erreicht.

1975,Helmut Kutscher, Wolfgang Schiemann,
Teilnahme an einer Kleinexpedition in den Himalaya; das ursprüngliche Ziel, der Tent Peak (7365 m), war nicht erreichbar, dafür ein 5550 m hoher unbenannter Gipfel.

1975,Bernhard Huhn (Leiter) und Mitglieder der Bergsteigergruppe,
Andenkundfahrt in die Cordillera Vilcanota mit der Besteigung von Auzangate III (5900 m), Campa I (5480 m), Quillamani, (5400 m) und Palomani (5200 m).

1975, Norbert Urban,
im Rahme einer „Alpiniade“ der ehemaligen UDSSR, an der auch ost-und westdeutsche Bergsteiger teilnehmen konnten, wurde der Gipfel des Pik Lenin (7134 m) im Pamir erreicht.

1976,Dietrich und Wilhelm Schloz,
Teilnahme an der Deutschen Grönland-Expedition in die Stauningsalpen, Leitung Karl M. Herrligkoffer, mit einigen Erst- und Zweitbesteigungen.

1977,Ulrich Bayer, Winfried Baumgärtner, Dieter Brodmann, Rudi Laich, Dietrich Schloz,
Wilhelm Schloz (Leiter), Wolfgang Vögele,

Schwäbische Grönlandkundfahrt in die südlichen Stauningsalpen (Ostgrönland), mit der Erstbesteigung und Benennung von zumindest 12 selbständigen (und einigen weniger selbständigen) Gipfeln mit bis zu 2610 m Höhe rund um den Borgbjerg-Gletscher (Eis bis 55 °, Fels bis V); Ulrich Bayer nimmt direkt anschließend noch an einer kurzen Kundfahrt (Leitung Karl M. Herrligkoffer) in die Klosterbjerge der Stauningsalpen teil, dabei werden mehrere Berge bestiegen.

1978, Hans Christoph Engele,
Teilnahme an der Konstanzer Hindukusch-Expedition 1978, mit vier weiteren Teilnehmern erreicht Hans Engele nach der ersten Durchsteigung der 1000 m hohen Nordwand den Gipfel des Noshaq (7492 m).

1978, Hans Graf, Helmut Kutscher, Wolfgang Schiemann,
Teilnahme an einer Himalaya-Expedition zum Putha Hiunchuli oder Dhaulagiri VII (7246 m), Leitung Dieter Steigleiter; erreicht wurde eine Höhe von etwa 6000 m, wo eine Lawine das Lager III verschüttetet, aus der sich Hans Graf und Wolfgang Schiemann selbst befreien konnten.

1978, Ulrich Bayer mit einem Gefährten,
Besteigung des Pisang Peak (6091 m) im Annapurna-Gebiet, Nepal. 1980, eine Teilnehmerin und 19 Teilnehmer der BG Rommelshausen (jetzt BG Rems-Murr) unternehmen zum 10jährigen BG-Jubiläum eine Kundfahrt nach Peru und Bolivien; bestiegen werden der Nevado Pisco (5800 m), 4 weitere Fünftausender und der Huayna Potosi (6088 m).

1981,Gunter Beck, Dieter Druckenbacher, Frieder Hofmann, Martin Hofmann, Günter Stahl, Axel Stemmer,
alles Mitglied der SAS der Sektion Schwaben; sie bestiegen unter der Führung von Siggi Hupfauer (DAV-Summit-Club) 5 Fünftausender und den Huayna Potosi (6088 m).

1981,Ulrich Calmbach, Fritz Sommer (Leiter), Ralph Stöhr und Hubert Bleicher (Sektion
Friedrichshafen),

Pamir-Expedition der Sektion Schwaben; nach Besteigung des Pik Korshenevskaja (7105 m) durch Fritz Sommer und Hubert Bleicher, verschüttet am Pik Kommunismus (7495 m) ein Lawinenausläufer das Hochlager; Sommer und Stöhr können sich befreien und Calmbach und Bleicher ausgraben. Die Expedition wird daraufhin abgebrochen.

1981, Heinz Denzler, Armin Schöll, Dieter Vogt sowie weitere Teilnehmer, unter der Leitung von Günter Strobel (DAV-Sektion Stuttgart)                                                                            Teilnahme an einer Kundfahrt in die Cordillera Blanca, Peru; besteigen werden Nevado Urus (5400 m), Nevado Ishinca (5600 m), Tolleraju (6100 m) und Husacaran Sur (6868 m).

1985, Angela und Fritz Böbel,
Klein- bzw. Paar-Expedition in die argentinischen Anden mit Erstbegehung der Überschreitung Cerro Cuerno – Aconcagua (6962 m).

1986,Reiner Schwebel (Leiter) und Mitglieder der BG Aalen,
nach Nepal, Khumbu-Gebiet, bestiegen wird der Mera Peak (6476 m).

1988, Thomas Lipinski,
zweite Besteigung des Nameless Tower (6257 m), Nachbar des Trango Tower, Karakorum, im Rahmen einer DAV-Trainings-Expedition.

1988, Adolf (Adi) Mezger,
erreicht als Teilnehmer einer DAV-Expedition nach Tibet den Gipfel des Shisha Pangma (8046 m), beim anschließenden Versuch den Cho Oyu (8201 m) im Alpinstil (ohne feste Lager) zu besteigen, muss im Sturm in etwa 7800 m Höhe umgekehrt werden.

1990,Sepp Ernst, Christiane Grosch, Martin Kurz, Franz Schlosser, Reiner Schwebel, Jens Strobel, Gerhard Wagner sowie Thomas Baudisch und Sepp Haager,
Aalener Ausfahrt in die bolivianische Königskordillere, mit Besteigung des Cerro Condoriri (5680 m), Huayna Potosi (6088 m) und dem Südgipfel des Illimani (6400 m) mit der ersten Gleitschirm-Befliegung ab einer Höhe von 6200 m.

1990, Peter Mezger,
Teilnahme an der „Nordlicht-Expedition“, nach Aufstieg über die Schell-Route der westlichen Rupalflanke, zuoberst auf neuem, Weg wird von Peter Mezger zusammen mit Reinmar Joswig nach 7 Tagen Aufenthalt in über 7000 m Höhe der Gipfel des Nanga Parbat (8125 m) erreicht.

1991,Adi Mezger, Martin Reichert und Walter Müller,
selbst organisierten Kleinexpedition zum Denali (6190 m), Alaska. Ein Versuch an der Westrippe wird abgebrochen, vier Tage später wird von allen dreien der Gipfel in einem  Zug vom Lager 4 aus (4200m) erreicht.

1992,Peter Mezger (Leiter) mit 15 Teilnehmern der Sektion Schwaben,
Expedition „Schwabenpfeil" zum Kun (7077 m) in Ladakh, Indien. Den Gipfel erreichen 11 Teilnehmer.

1993,Peter Mezger, Ernst Eberhardt,
Teilnehmer an der Expedition „Nordlicht" zum K2 (8611 m, zweithöchster Berg der Erde, schwierigster Achttausender). Peter Mezger und Reinmar Joswig erreichen den Gipfel, bleiben aber, beim Abstieg ins Hochlager, auf 8400 m (vermutlich infolge eines tödlichen Absturzes) verschollen.

1993, Rolf Weber (Leiter), Josef Haager, Bernd Grund, Reiner Bonnet, Reinhard Senft, Walter Hegele, Eduard Göbel und Bernard Dorsie,
Internationale Frühjahrs-Skiexpedition zum Muztagh Ata (7546 m) im Pamir, China; bei sehr widrigen und gewittrigen Verhältnissen wurde eine Höhe von 7150 m erreicht.

1993,Adi Mezger,
Teilnahme an einer Karakorum-Expedition, bei der der Hidden Peak (8080 m) bestiegen werden sollte; schlechtes Wetter lassen die Expedition in 6000 m Höhe scheitern.

1993, Joe Alle,
Teilnahme an der DAV-Trainingsexpedition in den Himalaya (Leiter Dieter Elsner), Joe Alle und alle Teilnehmer erreichen (als erstes deutsches Team) den Gipfel des Kangtega (6779 m).

1993,Kurt Vetter,
Besteigung von Popocatepetel (5450 m) und Pico de Orizaba (5636 m) in Mexiko.

1993, Wolfgang Huhn,
Besteigung des Alpamayo (5947 m) in Peru.

1994,Günther Manz (Leiter), Stefan Gernert, Jörg Pross, Walter Gaupp, Ralph Stöhr, sowie Günter Mauthe, Stefan Jehle, Silvia Woitek, Claudia Nestler und Stefan  Neuhauser aus benachbarten Sektionen,
Patagonien-Expedition der DAV-Sektion Schwaben; nahezu vollständige Erstbegehung der bis 6c (= 7+), A3, Ac, sehr schwierigen Ostwand des Cerro Escudo (2450 m).

1994,Adi Mezger (Leiter), Constantin Böhl, Walter Fuchs, Walter Hänle (Hösch), Thomas Karle, Erwin Kerschbaum, Dieter Schlenker, Armin Teuchert,
Jubiläums-Expedition 125 Jahre Sektion Schwaben zum Mount McKinley (6190 m), Alaska, heute wieder mit dem indianischen Namen Denali benannt, oft auch als „kältester Berg der Erde bezeichnet; 7 Teilnehmer (ohne Walter Hösch) erreichen gemeinsam den Gipfel.

1994, Werner Göring, Helga Leibfarth, Thomas Lipinski, Wolfgang Maier, Günther Manz
(Leiter), Günter Mauthe, Harald Gorol, Mathias Respondek, Robert Starkenmaier,

Jubiläums-Expedition 125 Jahre Sektion Schwaben zum Broad Peak (8047 m) im Karakorum; Helga Leibfarth und Günter Mauthe erreichen den Broad Peak-Vorgipfel (8020 m), andere Teilnehmer gelangen bis auf 7800 m Höhe.

1994, Karl Keller,
nimmt an einer Expedition (von Hauser Exkursionen) in den Pamir teil und erreichten den Gipfel des Muztagh Ata (7546 m).

1994,Reiner Schwebel (Organisation und Leitung), Bruno Kaufmann, Angelika und Jens
Strobel, Christine und Sepp Ernst, Regina und Josef Mayer, Gerhard Wagner, Thomas
Baudisch, Ute Gruendler, Reimund Nentwig,

Jubiläumsausfahrt 125 Jahre Sektion Schwaben, BG Aalen, nach Ecuador, dabei wurden der Chimborazo (6310 m), Nord- und Südgipfel des Illiniza (5249 m), der Turungahua (5016 m) und der Cotopaxi (5895 m) bestiegen.

1994, Wolfgang Huhn mit einheimischen Freunden,
Peru, Besteigung von Chopicalqui (6354 m) und Alpamayo (5947 m).

1996,Wolfgang Huhn (Leiter), Inge Gau, Werner Gall, Bernhard Huhn, Roland Kauler,
Thomas Seher, Sebastian Wührl, Dieter Bank, Peter Bartel, Irene Brandner, Werner Rotte und Rudi Sabinski, alles Mitglieder Bergsteigergruppe,

Sektions-Ausfahrt nach Peru in die Cordillera Blanca, mit Besteigung des Alpamayo (5947) über die Ferrari-Route durch Werner Gall, Bernhard Huhn, Wolfgang Huhn, Roland Kauler, Sebastian Wührl und einen peruanischen Bergführer, ein anschließender Versuch am Chopiqualci (6354 m) musste abgebrochen werden.

1996,Michael Heinz und 7 Mitglieder der Tourengruppe Stuttgart der Sektion Schwaben,
Nepal-Tour mit Besteigung des Gokyo Kang (5830 m).

1997, Adi Mezger (Leiter) sowie 14 Bergsteiger und 2 Bergsteigerinnen aus den BG Aalen und Ellwangen,
Schwäbische Tibet-Expedition zum Cho Oyu (8201 m), Adi Mezger, Josef Mayer, Walter Kugler, Armin Teuchert und ein Sherpa erreichen den Gipfel.

1997,Wolfgang Huhn,
Besteigung von Vallunaraju (5686 m) und Huascaran Sur (6746 m) in den Peruanischen Anden.

1998,Joachim und Karlheinz Gutwald und Mitglieder der BG Calw,
Ausfahrt nach Ecuador mit Besteigung von Illiniza Norte (5125 m), Cotopaxi (5897 m), Chimborazo (6310 m) sowie weiterer Vulkangipfel.

1998, Walter Hösch (Leiter) und weitere Teilnehmer der BG Ellwangen,
Kundfahrt zu den Vulkanen Südperus mit Besteigung des Coropunas (6428 m), dem höchsten Vulkan in Peru.

1998,Werner Göring, Ralph Stöhr,
Teilnahme an einer von Ralf Dujmovits geleiteten Expedition zum Cho Oyu (8201 m), Werner Göring erreicht mit 5 Teilnehmern und 3 nepalesischen Hochträgern den Gipfel.

1999, Reiner Schwebel (Leiter), Rainer Ardinski, Andrea Hadlik, Günter Hadlik, Bruno
Kaufmann, Luzia Erhardt-Hörth, Josef Mayer, Dieter Schlenker und 6 weitere Mitglieder der BG Aalen,

Ausfahrt nach Peru mit Besteigung des Alpamayo (5947 m) durch Reiner Schwebel und 9 weitereTeilnehmer über die Ferrari-Route sowie des Huascaran-Südgipfels (6768 m) durch 7 Teilnehmer; eine Gruppe von 4 weiteren Teilnehmern besteigt während ihrer Trekkingtour den Sentillo (5100 m) und den Nevado Pisco (5752 m).

1999,Martin Gundel,
im Alleingang Besteigung des Huayna Potosi (6088 m) in Bolivien.

2000, Tomas Regelmann, Rolf Wurster, Harald Gorol, Arnold Kaltwasser,
Teilnahme an der DAV-Expedition Karakorum 2000 zu einem namenlosen Nachbargipfel (etwa 5700 m) des Lobsang Spire; schwere Kletterroute über 700 m, 20 Seillängen bis 7-, bis 300 m unter den Gipfel.

2000, Michael Graf und 3 weitere Teilnehmer,
Expedition Schwabenstreich 2000 zum Tilicho (7134 m), Nepal, aus Zeitgründen und wegen hoher Schwierigkeiten muss das Unternehmen auf 5900 m abgebrochen werden.

2000/2001, Antje Teuchert, Sabine Hauber, Sabine Gressmann, Carola Werner, Brigitte
Kaufmann, Walter Fuchs, Albrecht Goll, Jan Gressmann, Wolfram Gruner, Martin Hauber, Bruno Kaufmann, Josef Mayer, Adi Mezger (Leiter), Franz Rösch, Volker Sanchen,

Andenkundfahrt der Sektion Schwaben; unter Führung von Adi Mezger erreichen alle Teilnehmer zusammen den Gipfel des Aconcagua (6962 m) über die Polentraverse.

2001,Werner Göring,
Teilnahme an einer Expedition zum Nanga Parbat (8125 m), mit Durchsteigung der Diamirflanke bis 150 m unter den Gipfel (Abbruch wegen akuter Höhenkrankheit).

2002, Wolfgang Huhn,
Peru, Besteigung Vallunaraju (5686 m), Versuch am Alpamayo (5947 m).

2003,Jörg Geiselhart,
Teilnahme an einer deutsch-österreich-italienischen Unternehmung zum Muztagh Ata (7546 m), Jörg Geiselhart erreicht den Gipfel mit Ski.

2003, Hermann Berie,
als Bergführer einer siebenköpfigen Bergsteigergruppe erreicht Hermann Berie den Gipfel des Mount Everest (8848 m) über die Nordgratroute vom tibetischen Rongbuk aus.

2003, Fritz Sommer (Organisation), Klaus Berghold, Michael Bodingbauer, Joachim Oesterle, Martin Reichert, Hans-Dieter Riehle, drei weitere Teilnehmer (alle Fachübungsleiter der Sektion Schwaben) und peruanische Bergführer,
Expedition der Sektion Schwaben in die Anden nach Peru; bestiegen werden Nevado Pisco (5760 m), Huascaran (6768 m) und Chopicalqui (6354 m).

2003,Werner Göring,
Besteigung der Ama Dablam (6856 m) im Mount Everest-Gebiet.

2004, Joe Alle und Harald Weiss (zus. Leiter), Bruno Bühner, Ernst Eberhardt, Matthias
Felsenstein, Sabine Kazmaier, Norbert Schur und Peter Zondler,

Expedition der Sektion Schwaben zum Aconcagua (6962 m); Harald Weiss erreicht den Gipfel.

2004, Achim Gross und David Bruder,
Patagonien-Expedition mit Besteigung des Fitz Roy (3406 m) in 17 Stunden Aufstieg, sowie von Aguja Poincenot und Aguja Guillamet.

2004, Wolfgang Huhn,
Besteigung des Aconcagua (6962 m) in Argentinien.

2004,Peter Krökel,
auf einer anspruchsvollen Trekkingtour im Himalaya (Mount Everest-Gebiet) erreicht Peter Krökel den Gipfel des Mera Peaks (6461 m).

2004, Ulrich Bayer mit weiteren Teilnehmerinnen,
Umrundung des Kailash (6638 m), des heiligen Bergs in Tibet, über bis zu 5650 m hohe Pässe.

2005, Werner Göring,
Besteigung des Tilicho Peak (7134 m) im Annapurna-Massiv, Nepal.

2006, Lisa Gioning, Sabine Gressmann, Kerstin und Walter Hösch, Adi Mezger (Leiter), Franz Rösch, Albrecht Goll,
Bolivien-Expedition, bestiegen wird der Huayna Potosi (6088 m); beim Nevado Sajama (6542 m) erreichen 6 der 7 Teilnehmer den Gipfel. Am 6438 m hohen Illimani verhindert ein Wettersturz den Gipfelerfolg.

2007, Werner Göring,
Besteigung des Great Trango Tower (6286 m) im Karakorum, Pakistan.

2008, Werner Göring,
Besteigung des Baruntse (7168 m) im Makalu-Gebiet, Nepal.

2009, Matthias Felsenstein und Sohn,
beide besteigen, ohne Führer und Träger, den Aconcagua (6962 m).

2009,Werner Göring,
Besteigung des Cotopaxi (5897 m), des Cayambe (5790 m) und des Chimborazo (6310 m) in Ecuador.

2009, Manuel Fink, Uli Ott,
Teilnahme an einer Spitzbergen-Expedition der Jugend des DAV (jdav), aus 10 Jugendleitern, mit zahlreichen Erstbegehungen in Fels und Eis.

2010, Helga Beringer,
Teilnahme an einer Himalaya-Expedition zum Putha Hiunchuli oder Dhaulagiri VII (7246 m), mit 7200 m wurde der Gipfel (fast) erreicht.

2010, Werner Göring,
Besteigung des Muztagh Ata (7546 m), Pamir, China.

2011, Angela Böbel,
Trekking in Ladakh, Indien, mit Gipfelerfolg Kun (7077 m).

2012, Joe Alle (Organisation und Leitung), Matthias Felsenstein, Achim Klopfer, Guido
Schuller und Oliver Schumacher,

Expedition der Sektion Schwaben zum Muztagh Ata (7546 m), Pamir, China; nach Schlechtwetter erreichen Joe Alle, Guido Schuller und Oliver Schumacher den Gipfel.

2012,Steffen Hirzel
Teilnahme an einer Himalaya-Expedition zur Ama Dablam (6856 m), der Gipfel konnte nicht erreicht werden.

2012,Angela Böbel,
Teilnahme an einer Expedition zum Gasherbrum II (8035 m), Karakorum, erreicht werden 7400 m Höhe, 2 Gipfelversuche, Sturm und Schnee verhindern einen Gipfelerfolg.

2012, Werner Göring,
Besteigung des Denali (früher Mount McKinley, 6190 m) in Alaska.

2013, Angela Böbel,
Nordroute zum Khan Tengri (7010 m), Kirgistan/Kasachstan/China, wegen schlechtem Wetter abgebrochen; Gipfelerfolg am Pik Chapaev (6120 m).

2013, Werner Göring,
Besteigung des Mount Everest (8848 m) über die Nordseite in Tibet, als letzter der „Seven Summits“, der jeweils höchsten Berge auf den sieben Kontinenten [2004 Aconcagua, Südamerika (6962 m), 2009 Kilimanjaro, Afrika (5895 m), 2010 Carstensz-Pyramide, Indonesien, Australischer Kontinent (4884 m), 2012 Denali, Alaska/Nordamerika (6190 m), Elbrus, Russland/Europa (5642 m), und 2012 Mount Vinson, Antarktis (4897 m)]. Außerdem Besteigung des Mera Peaks (6476 m), in Nepal.

2014, Angela Böbel,
Besteigung des Alpamayo (5947 m) in Peru, über die Franzosen-Route; anschließend musste eine Besteigung des Huascaran (6768 m) wegen Lawinengefahr abgebrochen werden.

2014,Joe Alle (Organisator und Leiter), Matthias Felsenstein, Roswitha Nägele, Rolf Nägele, Oliver Schumacher, Guido Schuller und Ralf,
Expedition der Sektion Schwaben nach Bolivien mit der Besteigung von Huayna Potosi (6088 m), Illimani (6438 m) und Nevado Sajama (6542 m) durch Joe Alle, Matthias Felsenstein, Guido Schuller und Oliver Schumacher.

2014, Werner Göring,
Besteigung Kyajo Ri (6168 m) in Nepal, [sowie von Ararat (5156 m), in der Türkei, und Damavand (5671 m), im Iran).

2015, Werner Göring,
Besteigung von Alpamayo (5947 m), Nevado Pisco (5752 m) und Chopicalqui (6354 m) in Peru.

2016,Joe Alle und Harald Weiss (Organisation und Leitung), Matthias Felsenstein, Guido Schuller, Georg Baumgartner und Erwin Pfeffer,
Expedition zum Cho Oyu (8201 m), Joe Alle, Guido Schuller, Georg Baumgartner, Erwin Pfeffer und der chinesische Bergführer Chiri erreichen den Gipfel.

2016, Angela Böbel,
Skibesteigung des Demavand (5671 m) im Iran, anschließend Teilnahme an einer Himalaya-Expedition zum Makalu (8485 m), die aber nach dem tragischen Tod zweier Sherpas abgebrochen werden musste.

2016, Werner Göring,
Besteigung Pengpema Peak (6100 m) im Kanchenjunga-Massiv, Nepal.

2016,Elke und Jörg Möbius,
im Rahmen einer anspruchsvollen Trekkingtour in Nepal wird von beiden der Mera Peak (6461 m) bestiegen.

2017,Angela Böbel,
erfolgreiche Teilnahme an einer Expedition zum Mustagh-Ata (7546 m), Pamir, China, mit Ski-Besteigung des Gipfels.

2017, Werner Göring,
Besteigung Kang Yatze II (6100 m), Dzo Jongo East und West (6280 m) und Stok Kangri (6137 m) in Ladakh, indischer Himalaya.

2017, Mathias Felsenstein,
am Pik Lenin (7134 m) Pamir, Russland, wird eine Höhe von 6200 m erreicht.

2018, Joe Alle (Leiter) Matthias Felsenstein, Guido Schuller, Günter Maurer, Andreas Gaiser und Fred Blakely (USA),
Peru-Expedition der Sektion Schwaben; den Alpamayo-Gipfel (5947 m) erreichen Joe Alle, Günter Maurer und der peruanische Führer Gustavo, den Gipfel des Huascaran (6768 m) erreichen Joe Alle, Guido Schuller, Andreas Gaiser und Fred Blakely.

 



Anmerkung: Besonders seit etwa den 1970 bis 1980iger Jahren hat sich das Expeditionsbergsteigen stark gewandelt. Die Abgrenzung zwischen anspruchsvollen Expeditionen und Kundfahrten gegenüber Trekkingtouren und eher bergtouristischen, mehr oder weniger anspruchsvollen Unternehmungen zu durchaus ebenfalls hohen, im Einzelnen auch schwierigen, inzwischen aber häufiger besuchten hohen Bergen und Gebirgen außerhalb der Alpen und Europas ist dadurch unscharf geworden.

Besteigungen z. B. des Kilimandscharo oder des Mount Kenia in Afrika, des Elbrus und des Kasbek im Kaukasus, des Ararat in der Türkei, des Damavand im Iran oder Trekkingtouren im Himalaya mit Besteigungen von „leichten“, unter 6000 m hohen Gipfeln, die inzwischen sicher mehrmals und einige sehr oft von Sektionsmitgliedern durchgeführt wurden, sind deshalb in der voranstehenden Liste nicht erfasst.

Ebenso, fehlen hier auch manche privat durchgeführten Besteigungen, aber auch sehr anspruchsvolle Kletterunternehmungen wie z. B. Bigwall-Begehungen und schwere Klettereien im Yellowstone-Nationalpark und in anderen außereuropäischen Berg-, Fels- und Klettergebieten.

Unabhängig davon, werden Mitteilungen und Hinweise auf weitere Unternehmungen und Erfolge oder auch auf mögliche Fehler (die verfügbaren Unterlagen sind nicht immer eindeutig) und Ergänzungen dringend erbeten, gerne entgegengenommen und in die Zusammenstellung eingearbeitet.

Die Liste wurde als Grundlage für den Beitrag „Aus der alpine Sektionsgeschichte III, Expeditionen, Höhenbergsteigen, Forschung und Abenteuer – Schwaben auf den Bergen der Welt“ in Schwaben Alpin 3/2019 und im Rahmen des Jubiläums 150 Jahre (1869 – 1919) Sektion Schwaben im Deutschen Alpenverein.

 

Zusammengestellt von Wilhelm Schloz unter Mitarbeit von Joachim Letsch
Stand 30.04.2019

 

 

Foto: DAV/Tyrolia/J.Winkler