Seit vielen Jahren setzen wir uns leidenschaftlich für die Legalisierung eines bedarfsgerechten Angebots an Mountainbike Trails rund um Stuttgart ein. Unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit, intensive Arbeitskreise und konstruktive Gesprächsrunden waren erforderlich, um dieses Ziel voranzutreiben. Schritt für Schritt hat die Stadt die Notwendigkeit erkannt, mit einem legalen Angebot eine gezielte Lenkung zu schaffen – eine Lösung, die sowohl der Natur als auch den Interessen der Mountainbiker gerecht wird. Wir fordern dies schon lange und sehen darin die Chance, eine nachhaltige und zukunftsorientierte Basis für alle Beteiligten zu schaffen.
Trailpflege ist aktiver Naturschutz
Die regelmäßige Pflege von Trails ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Natur. Durch gezielte Maßnahmen wird verhindert, dass Abkürzungen entstehen, die zu mehr Flächenverbrauch führen. Die Spur des Trails wird bewusst schmal gehalten, um die umliegende Vegetation zu schonen.
Schlammlöcher, die Umfahrungen und zusätzliche Belastung der Umgebung fördern, werden trockengelegt. Dadurch bleibt der Trail attraktiv und wird ausschließlich auf der bestehenden Strecke befahren. Ein gut gepflegter Trail reduziert den Bedarf an neuen Wegen, da er langfristig nutzbar und umweltfreundlich gestaltet ist.
Mit der Kombination aus legalen Trails und aktiver Pflege schaffen wir nicht nur bessere Bedingungen für Mountainbiker, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz und Erhalt der Natur.
Ihr wollt bei der Trailpflege unterstützen? Mehr Informationen auf der Seite zur Pflege der Trails.
Aktueller Stand
- 02/25 Freigesägt 🌳🪚
- 01/25 Stand der Traillegalisierung - Situation im Wald
- 11/24 Die Habitatsanalysen sind abgeschlossen, ab Frühjahr 2025 beginnen die einjährigen Naturschutzgutachten.
- 02/24 Ein guter Schritt in die richtige Richtung
- 03/23 Stadt öffnet drei „Trails“ vorab
Fragen? FAQ zum Stand der Traillegalisierung in Stuttgart
Jein. Drei Trails – Klabuster 2, Arizona und Indiana – sowie die Downhillstrecke Woodpecker befinden sich in einem „geduldeten“ Zustand. Oder, wie die Stadt Stuttgart es ausdrückt: Sie sind geöffnet. Weitere Informationen dazu finden sich in der offiziellen Pressemitteilung der Stadt Stuttgart hier.
Diese vier Trails dürfen auch offiziell von den Vereinen (DAV Schwaben und MTB Stuttgart) gepflegt werden.
Kurz gesagt: ja. In Baden-Württemberg gilt die restriktive 2-Meter-Regel, die das Radfahren auf schmaleren Wegen grundsätzlich untersagt.
Kontrolliert werden sollen lediglich Wege, die in FFH-Gebieten, Waldbiotopen oder besonders sensiblen Naturschutzgebieten liegen, entsprechend gekennzeichnet sind und sich nicht im Genehmigungsprozess befinden.
Diese Regelung gilt vorerst, bis ein legales Trail-Angebot geschaffen wird.
Die Stadt Stuttgart hat sich für einen langwierigen, kostenintensiven und aus ihrer Sicht rechtssicheren Weg entschieden. Dafür sind diverse Gutachten und Genehmigungen erforderlich – auch wenn andere Kommunen und Kreise in der Umgebung zeigen, dass es schneller und einfacher geht.
Mit einer Umsetzung ist daher frühestens Ende 2026 zu rechnen.
Die Antwort findet sich in der vorherigen Frage. Stuttgart verfolgt einen deutlich langsameren und komplizierteren Prozess.
Aktuell befinden sich rund 35 Trails im Genehmigungsverfahren. Diese umfassen insgesamt etwas mehr als 20 Kilometer und verteilen sich über die verschiedenen Stadtbezirke.