Chronologie der Sektion Schwaben
1869
- Die Sektion Schwaben wird am 28. Oktober im damaligen Damencafe in der Olgastraße von 11 Mitgliedern unter Theodor Harpprecht gegründet. Gründungsmitglieder waren: C. Bach, Prof. Dr. Blum, Obertribunalrat v. Föhr, Prof. Ganter, Freiherr v. Gemmingen, Theodor Harpprecht, Kreisrichter Hegler, Dozent Negele, Stadtrichter Hermann, Justizassessor Pischek, Rechtsanwalt Tafel.
- Die Sektion Schwaben gehört zu den Gründersektionen des DAV der kurz zuvor in München gegründet wurde.
1870
- Die Sektion wächst auf 40 Mitglieder an.
- Erster Vortrag von Professor Ganter über die "Südtäler des Monte Rosa".
1872
Freiherr von Gemmingen wird neuer Vorsitzender
1874
Der Mitgliedsbeitrag wird auf 2 Mark festgelegt.
1877
Theodor Harpprecht legt wegen Krankheit sein Amt als Schriftführer nieder.
1878
- Aus dem Nachlass von Prof. Ganter erhält die Sektion 300 Bücher gegen 300 Mark. Die Sektion nimmt hierfür ein Darlehen auf.
- Für die durch Überschwemmungen heimgesuchten Bewohner des Ziller- und Ahrntales werden 2500 Mark gesammelt.
1879
Aus der Sektion Schwaben geht die Sektion Ulm-Neuulm mit 81 Mitgliedern hervor. Zum Ende des Jahres zählt die Sektion 175 Mitglieder.
1880
Der Ausschuss wird zu den von Vorarbeiten eines Hüttenbaues ermächtigt. Die Hüttenkasse sei hierfür getrennt von der Sektionskasse zu führen.
1881
Die Generalversammlung stimmt dem Antrag zur Erbauung einer Hütte einstimmig zu. Als geeigneter Ort wird das Jamtal in der Silvretta vorgeschlagen.
1882
Der Rohbau der Jamtalhütte ist im Juli fertiggestellt. Am 20. August findet die Einweihung statt. Die Baukosten beliefen sich auf 4498 Mark bei einem Defizit von 1070 Mark in der Sektionskasse.
1888
Aus der Sektion Schwaben geht die Sektion Ravensburg hervor.
1890
Die Sektion Tübingen wird von Mitgliedern der Sektion Schwaben gegründet.
1891
Mitglieder der Sektion Schwaben gründen die Sektion Heilbronn.
1894
- Die Sektion feiert ihr 25-jähriges Bestehen.
- In der Vereinssatzung wird die Ehrung von verdienten Mitgliedern verankert. Die ersten Ehrenmitglieder sind: Präsident Freiherr von Gemmingen, Landgerichtsdirektor Herrmann
- Im Jubiläumsjahr besuchen 200 Gäste die Jamtalhütte und besteigen folgende Gipfel:
- 60 x das Fluchthorn
- 8 x den Augstenberg
- 6 x das Gamshorn
- 7 x den Piz Buin
1896
In Stuttgart findet die Generalversammlung vom Deutschen und Österreichischen Alpenverein in der Liederhalle mit 800 Teilnehmern statt.
1897
Einweihung des Erweiterungsbaues der Jamtalhütte.
1899
Einem Antrag zur Erbauung einer Hütte auf dem "Haller Anger" stimmt die Hauptversammlung zu.
1901
Einweihung des "Haller Angerhauses" unter großer Beteiligung der einheimischen Bevölkerung.
1903
Für 25- und 50-jährige Mitgliedschaft wird die Vergabe eines silbernen, bzw. goldenen Edelweißes beschlossen.
1904
- Erstmals werden Ehrenzeichen für 25jährige Mitgliedschaften vergeben.
- Einer neuen Satzung zur Erweiterung des Ausschusses wird zugestimmt.
1905
- Auf Sektionskosten wird die Kartographierung des Jamtals vervollständigt.
- Gründung der Schneeschuh-Abteilung (SAS) / Vorsitzender: Emil Schaller.
1906
Erster Ski-Wettlauf der SAS auf der Schwäbischen Alb bei Donnstetten.
1907
- SAS und der Schneeschuhverein Baiersbronn gründen den Schwäbischen Schneeschuh-Bund.
- Zum 25-jährigen Hüttenjubiläum der Jamtalhütte haben sich 40 Gäste und 25 Bergführer aus dem Montafon, Paznaun- und Stanzertal eingefunden.
1908
Der Bau einer weiteren Hütte auf dem Krabachjoch im Lechtal wird beschlossen.
1909
- Grundsteinlegung zur "Stuttgarter Hütte" im Lechtal.
- Die SAS ist auf 300 Mitglieder angewachsen.
1910
- Am 1. August wird die Stuttgarter Hütte eingeweiht. Ein Verbindungsweg zur Ulmer Hütte wird gebaut.
- Zehn Sektionen mit 4970 Mitgliedern bestehen zum Jahresende in Württemberg.
1911
- Der Verbindungsweg Stuttgarter Hütte–Ulmer Hütte (Robert-Bosch-Weg) wird eröffnet.
- Die Sektion wird Mitglied im im "Verein zum Schutz und Pflege der Alpenpflanzen".
1913
Der Bau einer Skihütte bei der Schwarzwasseralpe im "Kleinen Walsertal" wird beschlossen.
1914
- Eine Lawine zerstört das Halleranger Haus. Der Wiederaufbau wird mit 50.000 Mark veranschlagt.
- Baubeginn der Schwarzwasserhütte.
1914–1918
Das Vereinsleben wird durch den Krieg stark eingeschränkt und Fahrten in die Alpen sind unmöglich.
1916
Die Sektion mietet von der Stadtgartengesellschaft drei Räume für Bücherei und Sitzungen an.
1919
- Die Sanierung und der Aufbau der Hütten kommt wieder langsam in Gang.
- Die SAS übernimmt die Jugendarbeit innerhalb der Sektion.
- Die erste hauptamtliche Kraft, Frau Schober, wird eingestellt.
1920
Einweihung der "Schwarzwasserhütte". Die Ausstattung erfolgt mit Decken und Matratzen aus Heeresbeständen.
1924
Einweihung des wieder errichteten Hallerangerhauses.
1925
Kauf des "Schwabenhaus auf der Tschengla"
1926
Die Vereinsnachrichten der Sektion werden im November ins Leben gerufen.
1927
Neue Geschäftsräume in der Kriegsbergstraße werden für 3000 Mark pro Jahr angemietet.
1930
Gründung der Bezirksgruppe Aalen
1931
Die SAS feiert das 25-jährige Jubiläum
1934
Stuttgart wird für vier Jahre Sitz des Verwaltungsausschusses des D. und ÖAV
1935
Einweihung des Harpprechthauses
1936
- Einweihung der wieder neu errichteten Stuttgarter Hütte.
- Die Schuldenlast ist auf 20.000 Mark angewachsen.
1938
Richtfest des Anbaues der Schwarzwasserhütte.
1939–1943
- Schließung der Hütten nach Kriegsausbruch.
- Das Vereinsleben kommt fast zum Erliegen.
- Die Schuldenlast ist auf 70.000 Reichsmark angewachsen, die aber teilweise durch die Erbschaft von Sektionsmitglied Friedrich Mayer getilgt werden kann.
1944
- Die Geschäftsstelle in der Kriegsbergstraße wird durch Bombenangriffe mit allem Inventar zerstört.
- 75-jähriges Jubiläum der Sektion.
1945
Bei Kriegsende muss die Sektion auf Weisung der Militärregierung ihre Tätigkeiten einstellen.
1946
- Am 28. März findet die erste Vorstandssitzung nach Kriegsende statt.
- Nummer 1 der Nachkriegsausgabe "Mitteilungen des Alpenvereins Schwaben" erscheint im November.
1948
- Offizielle Wiederzulassung der Sektion durch die Militärregierung.
- Am 25. Dezember wird das Harpprechthaus an die Sektion zurück gegeben und neu eröffnet.
1949
Gründung der Bezirksgruppe Laichingen
1950
Am 22. Oktober schließen sich 234 Sektionen mit über 90.000 Mitgliedern zum Deutschen Alpenverein zusammen.
1951
Gründung der Bezirksgruppe Kirchheim.
1952
- 70-jähriges Jubiläum der Jamtalhütte.
- Auflösung der Bergsteigergruppe wegen Ablehnung eines Expeditions-Förderantrages.
1955
Gründung der Bezirksgruppe Ellwangen.
1956
- Neugründung der Bergsteigergruppe. Zum neuen Gruppenleiter wird Horst Wiedmann gewählt.
- 50-jähriges Jubiläum der SAS.
- Rückgabe der nach dem Krieg enteigneten Hütten in Österreich an den Deutschen Alpenverein.
1957
- Günter Hauser, Horst Wiedmann, Bernhard Huhn und Frieder Knaus kehren von erfolgreicher Andenexpedition zurück, bei welcher die Erstbesteigung des 6100 m hohen Alpamayo gelang.
- Einweihung des Werkmannhauses.
1958
- Baubeginn des Schlafhauses mit 150 Lagern bei der Jamtalhütte.
- Ausbau der Schwarzwasserhütte.
1960
- Umzug der Geschäftsstelle in die Olgastraße 5.
- 25-jähriges Jubiläum des Harpptechthauses.
1962
- Einweihung des neuen Schlafhauses "Robert-Leicht-Bau" der Jamtalhütte nach vierjähriger Bauzeit. Kosten 580.000 DM.
- 50-jähriges Jubiläum der Stuttgarter Hütte mit Einweihung der Materialseilbahn.
1963
- Einweihung des Anbaues und Ergänzung des Ehrenmales mit Hilfe einer Stiftung von Dr. Karl-Eberhard Scheufelen beim Harpprechthaus.
- Bau der E-Werkes bei der Jamtalhütte.
- Der Anbau des Hallerangerhauses wird fertiggestellt.
- Erstmals wird eine Himalaya-Expedition aus Mitteln des Max-Hegele-Fonds unterstützt.
1964
- Karl Reinhold und Wilhelm Schloz nehmen an der Nanga-Parbat Expedition von Dr. Herrligkofer teil.
- Einweihung des Anbaus des Harpprechthauses
- 50-jähriges Jubiläum der Schwarzwasserhütte.
1965
- Erste Kletterverbote an den Felsen der Schwäbischen Alb, insbesondere im Lenninger Tal, während der Brutzeit von Wanderfalken.
- Günter Hauser übernimmt für den DAV die Leitung der Himalaya-Expedition. Erstmals gelingt die Ersteigung der 7426 m hohen Gangapurna.
- Der Michael-Hoffmann-Gedächtnislauf bei der Schwarzwasserhütte wird von dere SAS ins Leben gerufen.
- Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Bezirksgruppe Ellwangen treffen sich die Leiter der sechs Bezirksgruppen zur ersten gemeinsamen Tagung.
1966
- In Nürtingen wird die sechste Ortsgruppe gegründet.
- Deutsch-französisches Jugendtreffen auf der Jamtalhütte in der Silvretta.
- Erwerb eigener Geschäftsräume in der Senefelderstraße 1 für 150.000 DM.
1968
Wilhelm Schloz und Wolfgang Theurer werden von Dr. Herrligkofer zur "Toni-Kinshofer-Gedächtnis-Expedition" zum Nanga-Parbat eingeladen.
1969
- 100-jähriges Jubiläum der Sektion, die inzwischen 8.700 Mitglieder zählt.
- Der Vorstand wird um den Vertreter für die Bezirksgruppen der Bezirksgruppen erweitert.
- Am 1. November wird die Dr. Eugen-Heinz-Stiftung zur Förderung von Ausfahrten junger Alpinisten ins Leben gerufen.
- Gründung der Bezirksgruppe Calw.
1970
In Rommelshausen wird die achte Bezirksgruppe gegründet.
1971
In Österreich findet ein Deutsch-tschechoslowakischer Bergsteiger-Jugendaustausch mit der Sektion statt.
1972
- Große Hindukusch-Kundfahrt der Bergsteigergruppe.
- Der Jugendvertreter wird als ständiges Mitglied in den Vorstand der Sektion berufen.
- Einweihung des neuen Wasserkraftwerkes beim Hallerangerhaus.
1973
- Die Bergsteigergruppe unternimmt eine erfolgreiche Grönland-Kundfahrt.
- Gründung einer Jugendgruppe für Zehn- bis Vierzehnjährige.
- Gründung einer Kajakgruppe in Stuttgart.
1974
- Ehrung des 10.000ten Sektionsmitgliedes.
- 25-jähriges Jubiläum der Bezirksgruppe Laichingen.
1975
- 40-jähriges Jubiläum des Hallerangerhauses.
- Kleinexpedition in den Himalaya durch Schiemann und Kutscher mit Ersteigung des Tent Peak (5500 m).
- Anden-Kundfahrt mit Ersteigung von Anzangate III (5900 m), Campa I (5480 m), Quillamani (5400 m) und Palomani (5200 m).
1976
- Für alle Mitglieder wird eine Hüttenumlage von zehn DM zur Sanierung der Jamtalhütte auf die Dauer von drei Jahren beschlossen.
- Mit Zustimmung der DAV-Hauptversammlung in Würzburg wird die Jamtalhütte Ausbildungsstützpunkt für Skihochtouren/Fels- und Eisausbildung. Ein Zuschuss von 300.000 DM wird beschlossen.
1977
Schwäbische Grönland-Kundfahrt mit den Teilnehmern Winfried Baumgärtner, Dieter Brodmann, Rudi Laich, Dietrich Schloz und Wolfgang Vögele.
1978
- In sektionseigenen Kursen werden 16 Fachübungsleiter Bergsteigen und zehn Fachübungsleiter Hochtouren erstmalig ausgebildet.
- Richtfest des Dr. Eugen-Heinz-Hauses bei der Jamtalhütte nach fünfmonatiger Bauzeit.
1979
- Einweihung des Dr. Eugen-Heinz-Hauses bei der Jamtalhütte.
- Die Vereinsbibliotheck verwaltet etwa 1.000 Bücher.
- Zum Schutz des Hochmoores auf dem Zugang zur Schwarzwasserhütte wird eine neue Wegstrecke angelegt.
1980
Der Antrag zur Gründung einer Hochtourengruppe wird abgelehnt.
1981
- Pamir-Expedition zum Pik Kommunismus (7495 m) mit den Teilnehmern: Fritz Sommer (Leiter), Ralph Stöhr, Ulrich Calmbach und Hubert Bleicher. Nach der erfolgreichen Besteigung des Pik Korshenevskaja (7105 m) durch Hubert Bleicher und Fritz Sommer nimmt kurz darauf am Pik Kommunismus bei etwa 5900 m eine Lawine das Hochlager mit in die Tiefe. Die Expedition muss daraufhin abgebrochen werden.
- Am 13. März verunglücken Günter Hauser und sein Seilgefährte Hans Tiede in Chile durch Sturz in eine Gletscherspalte.
- 75-jähriges Jubiläum der SAS.
1982
- 100-jähriges Jubiläum der Jamtalhütte.
- In Böblingen-Sindelfingen wird die neunte Bezirksgruppe gegründet.
- Erweiterung des Hallerangerhauses.
- 25-jähriges Jubiläum des Werkmannhaus.
1983
- Ein Umweltarbeitskreis unter Leitung von Dr. Wilhelm Schloz wird gegründet.
- Die Sektion stimmt gegen den Ausbau der Klostertaler Hütte.
1984
- Die Sektion bekommt als neuen Geschäftsführer Roland Frey.
- Die SAS feiert das 80-jährige Jubiläum.
- Beim Aufstieg zur Jamtalhütte kommen zwei Mitglieder der Jugendgruppe Stuttgart in einer Lawine ums Leben.
1985
- Im Juli wird das 50-jährige Jubiläum des Harpprechthauses und im September das 75-jährige Jubiläum der Stuttgarter Hütte gefeiert.
- Das Nebengebäude des Hallerangerhauses wird zu einer Selbstversorgerhütte umgebaut. Die Kosten betragen 45.000 DM.
1986
- Das Schwabenhaus auf der Tschengla wird zur Selbstversorgerhütte umgebaut.
- Im Lenninger Tal sollen nach einem Entwurf der Naturschutzbehörde alle Kletterfelsen gesperrt werden.
- Über 280 Jugendliche sind in 21 Gruppen aktiv.
1987
Auf der Ostalb werden beim Rosenstein die ersten Vollsperrungen von Kletterfelsen verfügt.
1988
Im Zeitraum der letzten 4 Jahre wurden 2.750.000 DM in die An- und Umbauten der Hütten investiert.
1989
- Am 14. August wird das umgebaute Schwabenhaus eingeweiht.
- 40-jähriges Bestehen der Gedächtnishütte und Fertigstellung der Abwasserableitung beim Harpprechthaus.
- Am 9. November wird die Kletteranlage in der Merzschule eingeweiht.
1990
- Am 12. August erreichen Peter Mezger und reinmar Joswig nach 8 Tagen Aufenthalt in 7000m Höhe, den Gipfel des Nanga Parbat, 8125m.
- 75-jähriges Bestehen der Schwarzwasserhütte mit Einweihnung der 1,5 Millionen DM teueren Generalsanierung der Hütte.
1991
- Herausgabe einer Kletterkonzeption durch den Landesverband Baden-Württemberg.
- Biotopschutzgesetz für Baden-Württemberg tritt in Kraft mit der Folge von Kletterverboten auf der Schwäbischen Alb.
1992
Erfolgreiche Expedition "Schwabenpfeil" zum KHUN in Ladakh unter Leitung von Peter Mezger mit 15 Teilnehmern der Sektion. Den 7130 m hohen Gipfel erreichten elf Expeditionsteilnehmer.
1993
Peter Mezger und Ernst Eberhardt der Sektion Schwaben nehmen an der fünfköpfigen Expedition "Nordlicht" zum K2 teil. Peter Mezger und Reinmar Joswig sind beim Abstieg vom Gipfel zum Hochlager auf ca. 8000 m verschollen.
1994
Am 22. Oktober wird die Freikletteranlage Stuttgart-Waldau eröffnet.
1995
- Entsteht die Kletteranlage in der FH Esslingen, später folgen die Anlagen in Neubulach, Kirchheim und Nürtingen.
- Eine Ära geht zu Ende: Nach 43 Jahren Pächterzeit auf der Jamtalhütte geht Franz Lorenz in den wohlverdienten Ruhestand. Gottlieb Lorenz übernimmt das Pachtverhältnis.
1996
Der „Neubau eines Funktions-, Verwaltungs- und Ausbildungszentrums“, heute „AlpinZentrum“, wird beschlossen.
1997
- Die Sektion hat 17.000 Mitglieder, davon 8.700 in den Bezirksgruppen.
- Spatenstich auf der Waldau für das AlpinZentrum Schwäbische Expedition zum CHO OYU.
- Das Hauptziel ist der sechsthöchste Berg der Erde.
1998
Im März wird das AlpinZentrum als neuer Stützpunkt für die Mitglieder auf der Waldau eingeweiht.
1999
Im Lawinenwinter 1999 wird die Jamtalhütte durch eine Lawine stark beschädigt, in Galtür kommen Hildegard und Edith Lorenz ums Leben. Die Jamtalhütte wird in nur 4,5 Monaten komplett umgebaut.
2000
Einweihung der Jamtalhütte vom 7. bis 9. Juli.
2001
Mit einem Bergsteigerwochenende wird das 100-jährige Jubiläum des Hallerangerhauses gefeiert. Erster DAV-Boulder-Cup anlässlich des Stadionfestes im Gottlieb-Daimler-Stadion
2002
Die ARGE ALP, die Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer, ist mit der Ausstellung „Berglandwirtschaft im Alpenraum“ zu Gast im AlpinZentrum.
2003
Erfolgreiche Expedition zu den höchsten Bergen der Anden in Peru. Bestiegen werden unter anderem der Huascaran (6768 m) und der Chopicalqui (6354 m).
2004
„Schwaben Alpin“, die Zeitschrift für die Mitglieder Sektion Schwaben, erscheint im neuen Design.
2005
- Das Kletterzentrum Stuttgart wird am 22. September eröffnet. Insgesamt 2.500 m2 indoor und outdoor Kletterfläche stehen von nun an zur Verfügung.
- Unwetter in den Alpen: Das Hallerangerhaus ist tagelang von der Umwelt abgeschnitten. Der Fahrweg zu Jamtalhütte ist an neun Stellen weggebrochen.
- SAS: Die Schneeschuhabteilung der Sektion Schwaben feierte ihr 100-jähriges Bestehen.
2006
- Die Sektion Schwaben hat 20.000 Mitglieder
- Bolivienexpedition erfolgreich durchgeführt. Ziele sind die höchsten Berge Boliviens, die 6000er Huyana Potosi (6088 m), Illimani (6420 m) und Sayama (6539 m).
2007
- Startschuss in Aalen zum Bau einer Kletterhalle.
- Am 2. April kann der 100.000ste Besucher der Kletterhalle auf der Waldau begrüßt werden.
- Auf dem Grenzeckkopf/Piz Faschalba, wird das vom langjährigen Hüttenwart der Jamtalhütte Herbert Aupperle gespendete Gipfelkreuz, eingeweiht.
- Feier zum 125-jährigen Bestehen der Jamtalhütte in der blauen Silvretta.
- Heiner Geißler hält den Festvortrag.
2008
- Die Mitgliederversammlung nimmt eine Resolution gegen Intoleranz und des Hasses gegenüber ihrer jüdischen Mitglieder in der NS-Zeit an und bedauert diesen Exzess.
- Die Mitglieder lehnen in der Mitgliederversammlung mit Dreiviertelmehrheit den Kauf des Taschachhauses ab.
2009
- Im Wechselraum Bund Deutscher Architekten stellt die Sektion die Ausstellung „Neues Bauen in den Alpen" vor.
- Der DAV-Landesverband Baden-Württemberg mit seinen 52 Sektionen wurde in den Landesnaturschutzverband aufgenommen.
2010
- Die Kletterhalle in Aalen wird im Gedenken an den ehemaligen Bezirksgruppenleiter in „Reiner-Schwebel-Kletterhalle“ umbenannt.
- Das Harpprechthaus wird 75 Jahre alt. Sie Sektion feiert das Jubiläum.
- Das Land Tirol plant am Futschölbach (Jamtalhütte) ein Wasserkraftwerk. Da die Sektion teilweise Eigentümer des Landes ist und das eigene Kraftwerk darin aufgehen könnte, ist sie in die Planungen einbezogen.
2011
- Die Erweiterung der Stuttgarter Hütte wurde feierlich abgeschlossen. Mit Hilfe der Robert Bosch Stiftung wurde der Boschweg saniert. Zur Erinnerung an den Stifter wurde Weg in „Robert-Bosch-Weg“ umbenannt.
- Eine Woche nach dem 100-jährigen Stuttgarter-Hütte-Jubiläum besucht baden-württembergs Ministerpräsident Günter Oettinger das „höchste“ Haus Stuttgarts.
- Die Erweiterung des Werkmannhauses auf der Alb wird mit einer Einweihungsfeier abgeschlossen.
- Im Januar wird vom SWR-Wissenschaftsmagazin Odysso ein Film zum Thema „Lawinenrettung“ auf der Schwarzwasser Hütte gedreht. Die Sektion stellt die Fachübungsleiter und das fachliche Know how. Gesendet wurde im Februar.
2012
Der langjährige Geschäftsführer der Sektion, Roland Frey, geht in den Ruhestand.
2013
Sanierung und Umbau des Harpprechthaus und der Gedächtnishütte.
2014
- Fusion der Sektion Sudeten zur Sektion Schwaben.
- Sanierung des AlpinZentrums.
- 100 Jahre Schwarzwasserhütte.
2015
Besteigung von Alpamayo (5947 m), Pisco (5752 m) und Chopicalqui (6354 m) in Peru durch Werner Göring.
2016
- Teilnahme Angela Böbel an einer Himalaya-Expedition zum Makalu (8485 m), die nach dem tragischen Tod zweier Sherpas abgebrochen wird.
- Besteigung Pengpema Peak (6100 m) im Kanchenjunga-Massiv durch Werner Göring.
2017
- Im Rahmen einer anspruchsvollen Trekkingtour in Nepal wird von Elke und Jörg Möbius der Mera Peak (6461 m) bestiegen.
- Besteigung Kang Yatze II (6100 m), Dzo Jongo East und West (6280 m) und Stok Kangri (6137 m) in Ladakh, Indien durch Werner Göring.
- Teilnahme durch Angela Böbel an einer Expedition zum Mustagh-Ata (7546 m), Pamir, China, mit Ski-Besteigung des Gipfels.
2018
In der Mitgliederversammlung beschließt die Sektion den Kauf der Kletterhalle Climbmax.
2019
- Umbenennung der Kletterhalle Climbmax in rockerei
- Die Sektion Schwaben feiert am 28. Oktober ihr 150-jähriges Jubiläum.
2020
- Die Coronapandemie lässt das Vereinsleben fast vollständig zum Erliegen kommen. Fahrten in die Berge nach Österreich und ins Ausland sind teils nicht erlaubt, um die weitere Verbereitung des Virus zu verhindern.
- Erstmals seit Jahren findet eine Ehrung der Jubilare der Sektion nicht statt.
- Relaunch der Sektions-Webseite und des Programmheftes "Mehr erleben", welches nun in Form einer Imagebroschüre einen umfassenden Überblick über das Angebot der Sektion gibt.
- Entwicklung neues Corporate Desing der Sektion mit Anpassung des Logos und einer Berg-Illustration.
2021
- Teils noch Einschränkungen aufgrund der Coronapandemie.
- Jubilarfeier findet auch in 2021 nicht statt.
2022
Das Sektionsleben nimmt wieder an Fahrt auf. Kurse & Touren finden wieder statt.
2023
- Die Sektionszeitschrift "Schwaben Alpin" erfährt einen Relaunch.
- Die Sektion feiert im September ihr 40.000 Mitglied.
- Vorstandsmitglied Wolfgang Arnold wird ins DAV Präsidium berufen.
2024
- Familie Lorenz übergibt die Pacht der Jamtalhütte nach über 140 Jahren und beendet damit eine Ära.
- Die Sektion übernimmt die Boulderhalle in Essingen als DAV Boulderzentrum Ostalb.
- Die Kletterhalle in Aalen wird erweitert und so zum DAV Kletterzentrum Ostalb.
150-jähriges Jubiläum der Sektion Schwaben
Im Mai 1869 wurde der Deutsche Alpenverein in München gegründet. Um noch mehr Bergmenschen im ganzen Land anzusprechen, entstand noch im Oktober desselben Jahres die Sektion Schwaben des DAV. 2019 wurden der Deutsche Alpenverein und die Sektion Schwaben somit 150 Jahre alt. Ein guter Grund um einen Blick auf die Gründungsgeschichte zu werfen.
Vorsitzende seit 1869
1869–1872 Professor Gantter
1872–1876 Präsident Freiher von Gemmingen
1876–1878 Professor Gantter
1878–1883 Landgerichtsdirektor Herrmann
1883–1897 Finanzdirektor von Renner
1897–1909 Oberfinanzrat Klaiber
1909–1911 Geh. Kommerzienrat Adolf Schiedmayer
1912–1914 Reichsgerichtsrat Rob. Teichmann
1914–1920 Anton Entreß
1920–1933 Paul Dinkelacker
1933–1945 Hermann Cuhorst
1945–1947 Albert Burger
1947–1949 Karl Stockinger
1949–1953 Dr. Felix Reichert
1953–1970 Dr. Eugen Heinz
1970–1979 Dr. Wilhelm Hällfritzsch
1979–1990 Dr. Ernst Schaude
1990–1999 Horst Wiedmann
1999–2008 Dieter Angst
2008–2014 Dr. Wilhelm Schloz
seit 2014 Frank Boettiger
Erstbesteigung des Alpamayo
Am 20. Juni 1957 standen die vier schwäbischen Bergsteiger und Sektionsmitglieder Günter Hauser, Bernhard Huhn, Frieder Knauß und Horst Wiedmann erstmals auf dem Gipfel des Alpamayo in Peru – einem der schönsten Berge der Welt. Doch wie entstand die Idee zu der sektionseigenen Anden-Kundfahrt und welche Vorbereitungen waren erforderlich?
Teilnehmende der DAV Sektion Schwaben an Expeditionen Kundfahrten, sektionseigenen Unternehmungen zu den Bergen der Welt
1930 Hermann Hörlin, Günter Oskar Dyhrenfurth (Expeditionsleiter, Sektionsmitglied 1930–1938)
Internationale Himalaya-Expedition in das Kangchendzönga-Gebiet, dabei gelang Hermann Hörlin und Erwin Schneider die Erstbesteigung des Jongsong Peak (7462 m), dem bis dahin höchsten bestiegenen Berg der Erde, und des Dodang Nyima Peak (6927 m, damals 7150 m geschätzt).
1932 Hermann Hörlin
Teilnahme als Bergsteiger und als Wissenschaftler an der Forschungsreise des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins in die Cordillera Blanca (Peru), Leitung Philipp Borchers. Wichtigste Gipfelerfolge waren u.a. die Erstbesteigung des Huascaran (6768 m; höchster Berg Perus) und des Chopicalqui (6354 m) durch Hermann Hörlin, Erwin Schneider und weitere. Anschließend führte Hörlin über mehrere Wochen am Hualcan in 4700 m, 5500 m und 6100 m Höhe Messungen der kosmischen Strahlung durch und begründete damit neben der alpinistischen auch eine wissenschaftliche „schwäbische Anden-Tradition“. Zuletzt führten Hörlin, Schneider und Maaß die sechste Besteigung des Aconcagua (6962 m, damalige Angabe 7035 m) durch.
1936 Hans Schweizer, Fritz Schäfer
Nur zu zweit gelingen ihnen mehrere lange Überschreitungen an der Bezengi-Mauer (bis 5158 m) und in vier Tagen die erste Begehung des 2000 m hohen Katuin-Nordpfeilers (5000 m) im Kaukasus.
1939 Hans Schweizer, Karl Schmid, Walther Brecht, Karl Heckler, Hans Kinzl (Leitung)
Siegfried Rohrer und zeitweise weitere Teilnehmer, Andenkundfahrt des DAV nach Peru; erstbestiegen wurden: Huascaran-Nordgipfel (6655 m), Contrahierbas (5956 m), Palcaraju (6274 m), Ranrapalca (6162 m), Tokliaraju (alt 6060 m), Chinchey (6309 m). Hans Schweizer, Siegfried Rohrer und Jakob Diener kommen am Ende der Kundfahrt durch eine Lawine am Tunshu (5708 m) ums Leben. Wegen Ausbruch des Krieges zieht sich die Heimreise der übrigen Mitglieder über Japan, China und durch Russland bis 1940 hin. Karl Heckler war als Wissenschaftler und Geodät federführend bei der Aufnahme der ersten Karte der Cordillera Blanca im Maßstab 1:100.000, war aber auch als Bergsteiger beispielsweise mit auf dem Nordgipfel des Huascaran (6655 m).
1954 Günter Hauser
Teilnahme an der Deutschen Himalaya-Expedition zum Broad Peak (8047 m), Leitung Karl M. Herrligkoffer; erreicht wurden 7200 m Höhe.
1954 Karl Heckler
Teilnahme an der Deutsch-Österreichischen Himalaya-Karakorum-Expedition 1954, Leitung Mathias Rebitsch, als Geodät bzw. Mitglied der Wissenschaftler-Gruppe. In acht Wochen hat Karl Heckler mehrere Gipfel zwischen 5000 m und 6000 m Höhe bestiegen und 40.000 Höhenmeter im Aufstieg bewältigt. Das Ergebnis ist eine Teilkarte des Karakorums im Maßstab 1:100.000. Auf dem Rückweg verunglückt Karl Heckler im Hunzatal tödlich.
1957 Günter Hauser, Bernhard Huhn, Frieder Knauß, Horst Wiedmann
Anden-Kundfahrt der DAV-Sektion Schwaben nach Peru, mit zwölf Erstbesteigungen von über 5500 m hohen Bergen in der Cordillera Blanca und der Cordillera Vilcanota, u. a. Alpamayo (5947 m), Jatunhuma (6093 m) und Cayangate I (6035 m); siehe Expeditionsbuch „Ihr Herren Berge“ von Günter Hauser, Stuttgart 1959. Der Alpamayo wurde später, über die Ferrari-Route durch die steile Südwest-Eiswand, noch mehrfach von Sektionsmitgliedern bestiegen.
1964 Karl Reinhold, Wilhelm Schloz
Teilnahme an der Deutschen Winter-Expedition zur Rupalflanke des Nanga-Parbat (8125 m), Leitung Karl M. Herrligkoffer, erreichte Höhe etwa 5800 m.
1965 Günter Hauser
Leiter der Deutschen Himalaya-Expedition 1965, Erstbesteigung der Gangapurna (7426 m). Alle Teilnehmer erreichten den Gipfel.
1968 Wilhelm Schloz, Wolfgang Theurer
Teilnahme an der Toni-Kinshofer-Gedächtnis-Expedition zur Rupalflanke des Nanga-Parbat (8125 m), der mit 4500 m höchsten Steilwand der Erde, Leiter Karl M. Herrligkoffer. Peter Scholz und Wilhelm Schloz erreichen eine Höhe von etwa 7100 m im Merkl-Eisfeld und kehren nach einem Biwak um.
1969 Wolfgang Schiemann
Teilnahme an der Berliner Jubiläumsexpedition in die Cordillera Real, Peru, Leiter Werner Fiala und sechs weitere Teilnehmer. Neben weiteren Besteigungen größter Erfolg: Erstbegehung des Illampu-Südgrats (6362 m) durch Klaus Dörschel, Dietrich Hasse, Wolfgang Schiemann und Gerhard Schütte.
1972 Wolfgang Schiemann und weitere Mitglieder der Stuttgarter Bergsteigergruppe
Hindukusch-Kundfahrt der Sektion Schwaben zum Noshaq (7492 m), die abenteuerliche Unternehmung wurde ohne Gipfelerfolg abgebrochen.
1973 Ulrich Bayer
Teilnahme an der Peter-Scholz-Gedächtnis-Expedition zum Nordgrat des Rakaposhi (7788 m), Karakorum, Leiter Karl M. Herrligkoffer. Es wurde eine Höhe von 6500 m erreicht.
1975 Helmut Kutscher, Wolfgang Schiemann
Teilnahme an einer Kleinexpedition in den Himalaya. Das ursprüngliche Ziel, der Tent Peak (7365 m), war nicht erreichbar, dafür ein 5550 m hoher unbenannter Gipfel.
1975 Bernhard Huhn (Leiter) und Mitglieder der Bergsteigergruppe
Andenkundfahrt in die Cordillera Vilcanota mit der Besteigung von Auzangate III (5900 m), Campa I (5480 m), Quillamani, (5400 m) und Palomani (5200 m).
1975 Norbert Urban
Im Rahme einer „Alpiniade“ der ehemaligen UdSSR, an der auch ost-und westdeutsche Bergsteiger teilnehmen konnten, wurde der Gipfel des Pik Lenin (7134 m) im Pamir erreicht.
1976 Dietrich und Wilhelm Schloz
Teilnahme an der Deutschen Grönland-Expedition in die Stauningsalpen, Leitung Karl M. Herrligkoffer; mit einigen Erst- und Zweitbesteigungen.
1977 Ulrich Bayer, Winfried Baumgärtner, Dieter Brodmann, Rudi Laich, Dietrich Schloz,
Wilhelm Schloz (Leiter), Wolfgang Vögele
Schwäbische Grönlandkundfahrt in die südlichen Stauningsalpen (Ostgrönland), mit der Erstbesteigung und Benennung von zumindest zwölf selbständigen (und einigen weniger selbständigen) Gipfeln mit bis zu 2610 m Höhe rund um den Borgbjerg-Gletscher (Eis bis 55 °, Fels bis V). Ulrich Bayer nimmt direkt anschließend noch an einer kurzen Kundfahrt (Leitung Karl M. Herrligkoffer) in die Klosterbjerge der Stauningsalpen teil, dabei werden mehrere Berge bestiegen.
1978 Hans Christoph Engele
Teilnahme an der Konstanzer Hindukusch-Expedition 1978, mit vier weiteren Teilnehmern erreicht Hans Engele nach der ersten Durchsteigung der 1000 m hohen Nordwand den Gipfel des Noshaq (7492 m).
1978 Hans Graf, Helmut Kutscher, Wolfgang Schiemann
Teilnahme an einer Himalaya-Expedition zum Putha Hiunchuli oder Dhaulagiri VII (7246 m), Leitung Dieter Steigleiter. Erreicht wurde eine Höhe von etwa 6000 m, wo eine Lawine das Lager III verschüttetet, aus der sich Hans Graf und Wolfgang Schiemann selbst befreien konnten.
1978 Ulrich Bayer mit einem Gefährten
Besteigung des Pisang Peak (6091 m) im Annapurna-Gebiet, Nepal.
1980
Eine Teilnehmerin und 19 Teilnehmer der BG Rommelshausen (jetzt BG Rems-Murr) unternehmen zum 10jährigen BG-Jubiläum eine Kundfahrt nach Peru und Bolivien; bestiegen werden der Nevado Pisco (5800 m), 4 weitere Fünftausender und der Huayna Potosi (6088 m).
1981 Gunter Beck, Dieter Druckenbacher, Frieder Hofmann, Martin Hofmann, Günter Stahl, Axel Stemmer
Alle Mitglieder der SAS der Sektion Schwaben. Sie bestiegen unter der Führung von Siggi Hupfauer (DAV-Summit-Club) 5 Fünftausender und den Huayna Potosi (6088 m).
1981 Ulrich Calmbach, Fritz Sommer (Leiter), Ralph Stöhr und Hubert Bleicher (Sektion
Friedrichshafen)
Pamir-Expedition der Sektion Schwaben. Nach Besteigung des Pik Korshenevskaja (7105 m) durch Fritz Sommer und Hubert Bleicher verschüttet am Pik Kommunismus (7495 m) ein Lawinenausläufer das Hochlager. Sommer und Stöhr können sich befreien und Calmbach und Bleicher ausgraben. Die Expedition wird daraufhin abgebrochen.
1981 Heinz Denzler, Armin Schöll, Dieter Vogt sowie weitere Teilnehmer, unter der Leitung von Günter Strobel (DAV-Sektion Stuttgart)
Teilnahme an einer Kundfahrt in die Cordillera Blanca, Peru; besteigen werden Nevado Urus (5400 m), Nevado Ishinca (5600 m), Tolleraju (6100 m) und Husacaran Sur (6868 m).
1985 Angela und Fritz Böbel
Klein- bzw. Paar-Expedition in die argentinischen Anden mit Erstbegehung der Überschreitung Cerro Cuerno/Aconcagua (6962 m).
1986 Reiner Schwebel (Leiter) und Mitglieder der BG Aalen
Expedition nach Nepal, Khumbu-Gebiet, bestiegen wird der Mera Peak (6476 m).
1988 Thomas Lipinski
Zweite Besteigung des Nameless Tower (6257 m), Nachbar des Trango Tower, Karakorum, im Rahmen einer DAV-Trainings-Expedition.
1988 Adolf (Adi) Mezger
Adi erreicht als Teilnehmer einer DAV-Expedition nach Tibet den Gipfel des Shisha Pangma (8046 m). Beim anschließenden Versuch den Cho Oyu (8201 m) im Alpinstil (ohne feste Lager) zu besteigen, muss im Sturm in etwa 7800 m Höhe umgekehrt werden.
1990 Sepp Ernst, Christiane Grosch, Martin Kurz, Franz Schlosser, Reiner Schwebel, Jens Strobel, Gerhard Wagner sowie Thomas Baudisch und Sepp Haager
Aalener Ausfahrt in die bolivianische Königskordillere, mit Besteigung des Cerro Condoriri (5680 m), Huayna Potosi (6088 m) und dem Südgipfel des Illimani (6400 m) mit der ersten Gleitschirm-Befliegung ab einer Höhe von 6200 m.
1990 Peter Mezger
Teilnahme an der „Nordlicht-Expedition“. Nach Aufstieg über die Schell-Route der westlichen Rupalflanke, zuoberst auf neuem Weg, wird von Peter Mezger zusammen mit Reinmar Joswig nach sieben Tagen Aufenthalt in über 7000 m Höhe der Gipfel des Nanga Parbat (8125 m) erreicht.
1991 Adi Mezger, Martin Reichert und Walter Müller
Selbst organisierte Kleinexpedition zum Denali (6190 m), Alaska. Ein Versuch an der Westrippe wird abgebrochen, vier Tage später wird von allen dreien der Gipfel in einem Zug vom Lager 4 aus (4200m) erreicht.
1992 Peter Mezger (Leiter) mit 15 Teilnehmern der Sektion Schwaben
Expedition „Schwabenpfeil" zum Kun (7077 m) in Ladakh, Indien. Den Gipfel erreichen elf Teilnehmer.
1993 Peter Mezger, Ernst Eberhardt
Teilnehmer an der Expedition „Nordlicht" zum K2 (8611 m, zweithöchster Berg der Erde, schwierigster Achttausender). Peter Mezger und Reinmar Joswig erreichen den Gipfel, bleiben aber beim Abstieg ins Hochlager auf 8400 m (vermutlich infolge eines tödlichen Absturzes) verschollen.
1993 Rolf Weber (Leiter), Josef Haager, Bernd Grund, Reiner Bonnet, Reinhard Senft, Walter Hegele, Eduard Göbel und Bernard Dorsie
Internationale Frühjahrs-Skiexpedition zum Muztagh Ata (7546 m) im Pamir, China.Bei sehr widrigen und gewittrigen Verhältnissen wurde eine Höhe von 7150 m erreicht.
1993 Adi Mezger
Teilnahme an einer Karakorum-Expedition, bei der der Hidden Peak (8080 m) bestiegen werden sollte. Schlechtes Wetter führt zum Abbruch in 6000 m Höhe.
1993 Joe Alle
Teilnahme an der DAV-Trainingsexpedition in den Himalaya (Leiter Dieter Elsner). Joe Alle und alle Teilnehmer erreichen (als erstes deutsches Team) den Gipfel des Kangtega (6779 m).
1993 Kurt Vetter
Besteigung von Popocatepetel (5450 m) und Pico de Orizaba (5636 m) in Mexiko.
1993 Wolfgang Huhn
Besteigung des Alpamayo (5947 m) in Peru.
1994 Günther Manz (Leiter), Stefan Gernert, Jörg Pross, Walter Gaupp, Ralph Stöhr, sowie Günter Mauthe, Stefan Jehle, Silvia Woitek, Claudia Nestler und Stefan Neuhauser aus benachbarten Sektionen
Patagonien-Expedition der DAV-Sektion Schwaben. Nahezu vollständige Erstbegehung der bis 6c (= 7+), A3, Ac, sehr schwierigen Ostwand des Cerro Escudo (2450 m).
1994 Adi Mezger (Leiter), Constantin Böhl, Walter Fuchs, Walter Hänle (Hösch), Thomas Karle, Erwin Kerschbaum, Dieter Schlenker, Armin Teuchert
Jubiläums-Expedition 125 Jahre Sektion Schwaben zum Mount McKinley (6190 m), Alaska – heute wieder mit dem indianischen Namen Denali benannt, oft auch als „kältester Berg der Erde" bezeichnet. Sieben Teilnehmer (ohne Walter Hösch) erreichen gemeinsam den Gipfel.
1994 Werner Göring, Helga Leibfarth, Thomas Lipinski, Wolfgang Maier, Günther Manz
(Leiter), Günter Mauthe, Harald Gorol, Mathias Respondek, Robert Starkenmaier
Jubiläums-Expedition 125 Jahre Sektion Schwaben zum Broad Peak (8047 m) im Karakorum. Helga Leibfarth und Günter Mauthe erreichen den Broad Peak-Vorgipfel (8020 m), andere Teilnehmer gelangen bis auf 7800 m Höhe.
1994 Karl Keller
Teilnahme an einer Expedition (von Hauser Exkursionen) in den Pamir. Erreichen des Gipfels des Muztagh Ata (7546 m).
1994 Reiner Schwebel (Organisation und Leitung), Bruno Kaufmann, Angelika und Jens
Strobel, Christine und Sepp Ernst, Regina und Josef Mayer, Gerhard Wagner, Thomas
Baudisch, Ute Gruendler, Reimund Nentwig
Jubiläumsausfahrt 125 Jahre Sektion Schwaben, BG Aalen, nach Ecuador. Dabei wurden der Chimborazo (6310 m), Nord- und Südgipfel des Illiniza (5249 m), der Turungahua (5016 m) und der Cotopaxi (5895 m) bestiegen.
1994 Wolfgang Huhn mit einheimischen Freunden
Peru: Besteigung von Chopicalqui (6354 m) und Alpamayo (5947 m).
1996 Wolfgang Huhn (Leiter), Inge Gau, Werner Gall, Bernhard Huhn, Roland Kauler,
Thomas Seher, Sebastian Wührl, Dieter Bank, Peter Bartel, Irene Brandner, Werner Rotte und Rudi Sabinski, alles Mitglieder Bergsteigergruppe
Sektions-Ausfahrt nach Peru in die Cordillera Blanca mit Besteigung des Alpamayo (5947) über die Ferrari-Route durch Werner Gall, Bernhard Huhn, Wolfgang Huhn, Roland Kauler, Sebastian Wührl und einen peruanischen Bergführer. Ein anschließender Versuch am Chopiqualci (6354 m) musste abgebrochen werden.
1996 Michael Heinz und sieben Mitglieder der Tourengruppe Stuttgart der Sektion Schwaben
Nepal-Tour mit Besteigung des Gokyo Kang (5830 m).
1997 Adi Mezger (Leiter) sowie 14 Bergsteiger und 2 Bergsteigerinnen aus den BG Aalen und Ellwangen
Schwäbische Tibet-Expedition zum Cho Oyu (8201 m). Adi Mezger, Josef Mayer, Walter Kugler, Armin Teuchert und ein Sherpa erreichen den Gipfel.
1997 Wolfgang Huhn
Besteigung von Vallunaraju (5686 m) und Huascaran Sur (6746 m) in den Peruanischen Anden.
1998 Joachim und Karlheinz Gutwald und Mitglieder der BG Calw
Ausfahrt nach Ecuador mit Besteigung von Illiniza Norte (5125 m), Cotopaxi (5897 m), Chimborazo (6310 m) sowie weiterer Vulkangipfel.
1998 Walter Hösch (Leiter) und weitere Teilnehmer der BG Ellwangen
Kundfahrt zu den Vulkanen Südperus mit Besteigung des Coropunas (6428 m), dem höchsten Vulkan in Peru.
1998 Werner Göring, Ralph Stöhr
Teilnahme an einer von Ralf Dujmovits geleiteten Expedition zum Cho Oyu (8201 m), Werner Göring erreicht mit fünf Teilnehmern und drei nepalesischen Hochträgern den Gipfel.
1999 Reiner Schwebel (Leiter), Rainer Ardinski, Andrea Hadlik, Günter Hadlik, Bruno
Kaufmann, Luzia Erhardt-Hörth, Josef Mayer, Dieter Schlenker und 6 weitere Mitglieder der BG Aalen
Ausfahrt nach Peru mit Besteigung des Alpamayo (5947 m) durch Reiner Schwebel und neun weitere Teilnehmende über die Ferrari-Route sowie des Huascaran-Südgipfels (6768 m) durch sieben Teilnehmende. Eine Gruppe von vier weiteren Teilnehmenden besteigt während ihrer Trekkingtour den Sentillo (5100 m) und den Nevado Pisco (5752 m).
1999 Martin Gundel
Im Alleingang Besteigung des Huayna Potosi (6088 m) in Bolivien.
2000 Tomas Regelmann, Rolf Wurster, Harald Gorol, Arnold Kaltwasser
Teilnahme an der DAV-Expedition Karakorum 2000 zu einem namenlosen Nachbargipfel (etwa 5700 m) des Lobsang Spire; schwere Kletterroute über 700 m, 20 Seillängen bis 7-, bis 300 m unter den Gipfel.
2000 Michael Graf und drei weitere Teilnehmer
Expedition Schwabenstreich 2000 zum Tilicho (7134 m), Nepal, aus Zeitgründen und wegen hoher Schwierigkeiten muss das Unternehmen auf 5900 m abgebrochen werden.
2000/2001 Antje Teuchert, Sabine Hauber, Sabine Gressmann, Carola Werner, Brigitte
Kaufmann, Walter Fuchs, Albrecht Goll, Jan Gressmann, Wolfram Gruner, Martin Hauber, Bruno Kaufmann, Josef Mayer, Adi Mezger (Leiter), Franz Rösch, Volker Sanchen
Andenkundfahrt der Sektion Schwaben. Unter Führung von Adi Mezger erreichen alle Teilnehmenden zusammen den Gipfel des Aconcagua (6962 m) über die Polentraverse.
2001 Werner Göring
Teilnahme an einer Expedition zum Nanga Parbat (8125 m) mit Durchsteigung der Diamirflanke bis 150 m unter den Gipfel (Abbruch wegen akuter Höhenkrankheit).
2002 Wolfgang Huhn
Peru, Besteigung Vallunaraju (5686 m), Versuch am Alpamayo (5947 m).
2003 Jörg Geiselhart
Teilnahme an einer deutsch-österreich-italienischen Unternehmung zum Muztagh Ata (7546 m). Jörg Geiselhart erreicht den Gipfel mit Ski.
2003 Hermann Berie
Als Bergführer einer siebenköpfigen Bergsteigergruppe erreicht Hermann Berie den Gipfel des Mount Everest (8848 m) über die Nordgratroute vom tibetischen Rongbuk aus.
2003 Fritz Sommer (Organisation), Klaus Berghold, Michael Bodingbauer, Joachim Oesterle, Martin Reichert, Hans-Dieter Riehle, drei weitere Teilnehmer (alle Fachübungsleiter der Sektion Schwaben) und peruanische Bergführer
Expedition der Sektion Schwaben in die Anden nach Peru. Bestiegen werden Nevado Pisco (5760 m), Huascaran (6768 m) und Chopicalqui (6354 m).
2003 Werner Göring
Besteigung der Ama Dablam (6856 m) im Mount Everest-Gebiet.
2004 Joe Alle und Harald Weiss (zus. Leiter), Bruno Bühner, Ernst Eberhardt, Matthias
Felsenstein, Sabine Kazmaier, Norbert Schur und Peter Zondler
Expedition der Sektion Schwaben zum Aconcagua (6962 m). Harald Weiss erreicht den Gipfel.
2004 Achim Gross und David Bruder
Patagonien-Expedition mit Besteigung des Fitz Roy (3406 m) in 17 Stunden Aufstieg, sowie von Aguja Poincenot und Agu